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iOS 9 – Die 20 besten Tipps und Tricks

Neues Jahr, neue iOS Version. Mit iOS 9 wirft Apple aber nicht Bestehendes um, sondern optimiert sein aktuelles Betriebssystem unter der Haube. Das macht es zwar einfacher sich zurechtzufinden, auf der anderen Seite übersieht man so einige Neuerungen auch schnell. Damit ihr die besten und wichtigsten Neuheiten von iOS 9 nicht überseht und euer iGerät noch besser nutzen könnt, habe ich euch wieder die 20 besten Tipps und Tricks herausgesucht. Viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren!

PS: Über weitere Tipps eurerseits freue ich mich immer, nutzt die Kommentarfunktion! Weiterhin gelten auch die nützlichen Tipps und Tricks zu iOS 7 [klick!] und iOS 8 [klick!], von denen ihr sicher auch einige noch nicht kennt!

1. Die neue Suchfunktion

iOS lernt, was ihr gerade wollt…

Links neben dem ersten Home-Bildschirm ist der neue Suchbildschirm. Zugegeben, das gab es in früheren iOS Varianten schon. Doch nun kommt ihr mit dem alten und neuen Weg zum Ziel – entweder ihr wischt von der ersten Homescreen-Seite nach rechts oder ihr setzt weiterhin einfach auf einem Homescreen den Finger auf und zieht ihn nach unten. In jedem Fall kommt ihr so zur neuen Spotlight-Suche. Und die kann nun deutlich mehr…

Hier kann man sich nicht nur ein lapidares Suchfeld anzeigen lassen, sondern iOS 9 präsentiert darunter die passenden Kontakte und häufig genutzte Apps. Passend deshalb, weil iOS lernt, was man wo und wann häufig aufruft und versucht so, die passenden Dinge anzubieten. Je länger man also das neue iOS nutzt, umso bessere Vorschläge findet man im Suchfenster. Unter diesem Abschnitt findet man News von großen Nachrichten-Seiten wie der Süddeutschen oder vom Spiegel. Über die kleine „Mehr anzeigen“ Option, kann man sich mehr Kontakte, Apps oder News einblenden lassen.

Sucht man nach einem Kontakt, wird neben den Suchergebnissen gleich noch ein Symbol für eine Nachricht und einen Anruf angezeigt. Man kann hier also sofort das Gewünschte umsetzen, ohne erst noch in ein Menü abzutauchen…

Voraussetzung ist aber, dass ihr die Option in den Einstellungen unter >Allgemein > Spotlight-Suche aktiviert habt – alternativ noch die Suche über Microsofts Bing. Noch etwas zum Datenschutz: Bei der Nutzung, werden die Zitat „ausgewählten Spotlight-Vorschläge sowie zugehörige Nutzungsdaten an Apple gesendet.“ Mit der Bequemlichkeit erkauft man sich also auch die Preisgabe der eigenen Gewohnheiten und Eingaben. Hier muss jeder Nutzer für sich abwägen… Genauere Angaben zum Datenschutz findet ihr dazu im Spotlight-Suche Menü gaaaaanz unten.

 

2. Batterielaufzeit verlängern

Auch dieses Jahr ist iOS angetreten, um noch besser mit dem Akku des iGerätes zu haushalten und die Laufzeit zu verlängern. Neu ist der Stormspar-Modus, den man jederzeit unter Einstellungen > Batterie aktivieren kann. Sinkt der Akku-Ladestand unter 20%, wird aber auch gefragt. Spätestens bei der 10% Warnung hat man noch einmal die Möglichkeit – ob der Modus aktiviert ist, erkennt man an übrigens einem gelben Batterie-Symbol.

Einmal aktiviert, werden zum Beispiel keine E-Mails mehr abgerufen, auch an der Hintergrund-Aktualisierung von Apps, der Dauer der Bildschirm-Beleuchtung, an automatischen Downloads und visuellen Effekte wird gespart. Noch ein kleines Detail: Liegt euer iGerät auf dem Display, merkt dies iOS im Stromsparmodus über die Lage- und Lichtsensoren und wird bei eingehenden Nachrichten das Display deaktiviert lassen.

Antwort auf die Frage, welche Apps für die leere Batterie die Schuld tragen, findet man ebenfalls im neuen Batterie-Menü in einer übersichtlichen Liste. Neu ist hier das kleine Uhr-Symbol rechts im Kopf der Liste, das noch einmal genau anzeigt, wie lange eine App genau und ob sie im Vorder- oder Hintergrund lief.

Außerdem immer noch sinnvoll für eine längere Akku-Laufzeit: Das Deaktivieren des Fitnessprotokolls auf dem iPhone unter Einstellungen > Datenschutz > Bewegung & Fitness. Auch bei der Einstellung des Hintergrundbildes könnt ihr nun wählen, ob ihr es als „Perspektive“ oder „Standbild“ haben wollt – letztere Option sorgt für längere Laufzeiten.

 

3. Splitscreen

Auf dem iPad kann man nun den Bildschirm geteilt nutzen – in welchem Maße ihr das Feature aber nutzen könnt, hängt von eurem Gerät ab.

Auf älteren iPads ist die Funktion eingeschränkt…

Wenn man ein neues iPad (iPad Air 2, iPad mini 4 oder iPad Pro) besitzt, kann man wirklich zwei Apps parallel nutzen und nebeneinander auf dem Bildschirm laufen lassen – der neue Split View-Modus. Dazu wischt man von der rechten Seite des Bildschirms in die Mitte. Die Größe der beiden Abschnitte lässt sich ebenfalls verschieben.

Aber auch, wenn man ein älteres iPad mit iOS 9 (ab iPad 2 und iPad mini) besitzt, kann man „eine Art“ Splitscreen nutzen (Slide Over) und immerhin noch eine begrenzte Auswahl von 17 hauseigenen Apple-Apps wie Kalender, Fotos oder Notizen mit einer 1/3 Aufteilung zeitweise einblenden. Auch hier wischt man von der rechten Seite des Bildschirms in die Mitte. Hat man einmal eine App ausgewählt, ist ein Zurück zur App-Auswahl nicht besonders intuitiv: Um eine App im kleinen Einschub wieder zu wechseln, muss man dort vom oberen Bildschirmrand nach unten wischen.

Dazu gibt es noch eine spezielle Möglichkeit für Videos, die man nun verkleinert in einer Ecke auf dem Bildschirm weiterlaufen lassen kann, während man zum Beispiel weiter an einem Text schreibt oder im Netz unterwegs ist. Drückt bei der Video-Wiedergabe im Vollbild einfach den Home-Button und es wird verkleinert. Das funktioniert übrigens nun auch mit Facetime!

Tippt ihr auf das kleine Video-Fenster, erscheinen drei Symbole für Vollbild, Pause/Play und Schließen. Stört das kleine Fenster gerade, kann man es an den rechten oder linken Rad schieben, wo es fast verschwindet. Ist es euch zu klein, könnt ihr es mit der Zwei-Finger-Geste größer ziehen.

 

4. Mehr Sicherheit

Die meisten Nutzer werden iGerätes wohl mit einem vierstelligen Code entsperren. Nun lässt sich auch ein sechsstelliger Code eingeben, alternativ weiterhin ein eigener alphanumerischer Code, sprich Text. Die Einstellung findet ihr unter > Touch ID & Code > Code ändern.

Wer empfindliche Daten auf seinem iGerät mit sich herumträgt, für den empfiehlt sich weiterhin die Möglichkeit, dass iGerät nach zehnmaliger Falscheingabe automatisch löschen zu lassen. Dazu aktiviert ihr unter Einstellungen > Touch ID & Code > Daten löschen.

 

5. Notizen-App besser nutzen

Die Notizen App wird automatisch mit installiert, aber nur wenig genutzt. Mit der neuen Überarbeitung ist die Notizen-App unter iOS 9 zu einem schlichten, aber sehr mächtigen Tool geworden, um schnell Ideen und Notizen festzuhalten.

Wenn man eine neue Notiz öffnet, erscheint in der rechten unteren Ecke ein graues +Symbol. Mit dem erhält man Zugriff auf das neue Checklisten-Feature (wobei es dafür natürlich wesentlich bessere Apps wie Clear gibt), das manchmal doch recht praktisch dort. Angelegte Checklisten-Symbole kann man später mit einem einfachen Touch abhaken. Mit dem Aa-Symbol kann man Text nun schneller formatieren.

Doch nicht nur schreiben kann man in der Notizen App – ungemein praktisch ist das Zeichenwerkzeug! Über das Kringel-Symbol bekommt ihr Zugang zum neuen Zeichen-Menü. Hier kann man Stifte, Farben, Radiergummi und ein praktisches Lineal auswählen und so schnell eine Skizze festhalten. Auch Fotos lassen sich hier einfügen, aber auch direkt aus der Notizen-App aufnehmen und markieren.

Dazu kann man auch Audio-Aufnahmen, Karten-Ausschnitte oder Websiten einfügen. Einfach in der jeweiligen App über das Teilen-Symbol an die Notizen weiterreichen. Praktisch: Alle diese Arten des Inputs kann man auch in einer einzelnen Notiz sammeln und so eine wundervolle Ideensammlung anlegen. Und natürlich über die iCloud auf all euren iGeräten synchron halten – erstmals auch ohne eine nervige iCloud E-Mail Adresse haben zu müssen. Einfach unter Einstellungen > iCloud > Notizen aktivieren.

Ebenfalls neu ist das Anlegen von Ordnern, um mehr Übersicht zu wahren. Ein kleines Quadrat-Symbol in der linken Ecke dort, zeigt alle Anhänge in einer Übersicht zum schnelleren Suchen & Finden an.

 

6. Öffentliche Verkehrsmittel

Apple Maps unterstützt nun auch die Anzeige von öffentlichen Verkehrsmitteln, zumindest in einigen großen deutschen Städten, zum Start nur in Berlin. Ob es in eurer Stadt geht, könnt ihr ganz einfach herausfinden: Öffnet die Karten-App und tippt unten rechts das i-Symbol an. Hier bekommt ihr nun neben Karte und Satellit auch die ÖPNV Ansicht zur Auswahl.

Welche Städte nachgereicht werden und welche neu sind, könnt ihr in dieser offiziellen Übersicht bei Apple nachlesen.

 

7. Schneller zurück

Wechselt man zum Beispiel aus einer Mail über einen Link zu Safari, wird nun an der oberen linken Bildschirm-Rand die Option Zurück zu … als Text eingeblendet. Das ist zwar gerade auf dem iPhone recht klein geraten und fällt daher fast nicht auf, funktioniert aber ziemlich gut, um schnellstmöglich zurück zur ursprünglichen „Mutter-App zu“ kommen.

 

8. Fotos & Videos schneller finden/schließen/auswählen

Die Foto-App wurde leicht überarbeitet, auffälligste Neuerung ist die neue Foto-Vorschau am unteren Bildschirmrand. Lässt man den Finger darüber fahren, kann man so schnell in den Fotos suchen und hat dabei immer noch die Vollbildvorschau. Tippt man ein Foto an, wird der Hintergrund wieder schwarz und die Vorschauleiste verschwindet. Zieht man ein Foto oder Video zur Seite, um zum nächsten zu kommen, bemerkt man nun einen kleinen 3D Effekt.

Parktisch: Zieht man ein Foto im Vollbildmodus nach unten, wird es verkleinert und man befindet sich wieder im Auswahlmenü.

Auch die Auswahl von zahlreichen Fotos, zum Beispiel fürs Löschen, geht nun endlich bequem: In der Foto-Übersicht wählt man oben rechts Bearbeiten und wischt dann horizontal einfach über mehrere Fotos, die daraufhin mit einem Auswahl-Häkchen versehen werden. Jetzt kann man sie verschieben oder löschen. Dazu gibt es übrigens noch zwei neue Ordner für Screenshots und Selfies, die ein Wiederfinden erleichtern.

Alternativ kann nun auch Siri die Fotos durchsuchen, was sich mit etwas Eingewöhnung oft als schnellster Weg herausgestellt hat. Einfach mal „Zeige alle Fotos aus Kiel!“ oder „Zeige alle Fotos vom Juni 2015!“ befehlen…

Selbst bei den Videos haben sich ein paar Verbesserungen ergeben. Zum einen kann man nun in jedem Video bei der Wiedergabe stufenlos mit der bekannten Zwei-Finger-Geste zoomen. Zum anderen lässt sich zum Sparen von Speicherplatz die Videoqualität von 1080p auf 720p reduzieren, bei neueren iPhone lässt sich sogar die SloMo Qualität von 120fps auf 240fps festlegen. Die Einstellung dazu findet man unter Einstellungen > Fotos & Kamera > Videos aufnehmen.

 

9. Mail noch besser

Auch die Mail-App hat einige nützliche Verbesserungen erfahren: Man darf nun nicht nur beliebig viele Bilder anhängen, sondern auch andere Dateiformate – gemäß dem Fall, man nutzt iCloud Drive von Apple. Statt wie bisher lange den Finger an die betreffende Stelle zu legen und auf das Kontextmenü zu warten, kann man nun auch die zwei neuen Symbole oben rechts in der Tastatur nutzen.

Hängt man ein Foto an, lassen sich darauf nun wichtige Dinge skizzieren und so dem Empfänger schneller Dinge mitteilen. Einfach das Foto einfügen und danach kurz antippen. Wählt man dann Menü den Punkt Markieren aus, kann man auf dem Foto zum Beispiel Text einfügen oder frei skizzieren. Selbst eine Unterschrifts-Funktion gibt es hier, mit der man zum Beispiel Dokumente schnell digital unterschreiben kann.

Die Suchfunktion wurde leicht überarbeitet und kann nun die Ergebnisse nicht nur übersichtlicher darstellen, sondern auch nach Absender, Personen, Betreff oder Empfänger sortieren. Wurde in der E-Mail ein Datum erkannt oder eine Person, bietet die App nun am oberen Rand den Eintrag in den Kalender oder die Kontakte an.

 

10. Sprachwahl auch ohne Siri?

Auch wenn Siri nun mit ihren Regenbogen-Farben schicker aussieht und auf ein nerviges Ping! verzichtet, mag nicht jeder seine Anfragen gern zu Apples US Servern schicken will. Solche auf Privatsphäre bedachten Nutzer haben meist Siri und die Diktierfunktion deaktiviert. Doch selbst dann ist (wie beim damals beim 3GS) eine rudimentäre Sprachwahl möglich.

Wie gewohnt, braucht ihr dafür nur den Home-Button zu halten und könnt dann der Offline-Siri den gewünschten Kontakt nennen, den ihr anrufen wollt. Auch Face-Time lässt sich so starten oder ein bestimmter Anschluss von einem Kontakt wählen. Leider funktioniert es nicht für Nachrichten oder Kalender-Einträge.

11. Noch schöner Lesen

Wenn ihr eine Internet-Seite zum Lesen aufruft, bietet euch Safari oben in der Adresszeile oft die Option „Reader-Ansicht verfügbar“ an – mit einem Touch auf das Zeilen-Symbol links in der Adressleiste könnt ihr umschalten. Dabei werden überflüssige Anzeigen, Werbung oder Menüs reduziert, was bleibt ist ein angenehm lesbarer Text, ähnlich einem eBook.

Neu ist das Aa-Symbol rechts in der Adresszeile, über das ihr ein Menü mit Text-Einstellungen aufruft. Hier lässt sich nicht nur die Schriftart und die Schriftgröße einstellen, sondern auch der Hintergrund. Zum Beispiel in einem angenehmen Schwarz, wie schon aus iBooks bekannt.

Eine komplette Website kann man nun einfach als PDF exportieren und zum Beispiel in iBooks offline sichern oder an Freunde schicken. Dazu muss man auf der betreffenden Seite nur das Teilen-Symbol aufrufen und findet nun dort die Option PDF in iBooks sichern. Dort findet ihr übrigens nun auch die Option, eine Mobil-Seite als Desktop-Seite anzuzeigen.

 

12. Besser schreiben und der Cursor-Modus

Auf dem iPad (und ab dem iPhone 6) gibt es nun die Möglichkeit, den Cursor mit Hilfe eines virtuellen Touchpads zu verschieben, anstatt mit dem Finger Zielübungen zwischen Buchstaben zu veranstalten. Dazu muss man lediglich zwei Finger auf die virtuelle Tastatur legen und bewegen. Die Tasten werden grau und die Buchstaben verschwinden, das komplette Display wird zu einer Art Touchpad. Bewegt man nun die Finger, bewegt sich im Textfeld der Cursor. Hält man vorher den Finger auf den Bildschirm und wählt im Menü Auswählen, kann man so zügig von der derzeitigen Cursor-Position markieren.

Hat man auf dem iPad die Wortvorschläge eingeblendet, erscheinen rechts auch noch drei neue Symbole. Die zwei Pfeile stehen für das Rückgängig machen und Wiederholen der letzten Arbeitsschritte und Eingaben. Mit dem Klemmbrett-Symbol könnt ihr Inhalte aus der Zwischenablage nun per Button einfügen. Hat man ein Wort markiert, verwandeln sich die Symbole für eine schnellen Zugriff auf Ausschneiden, Kopieren und Einfügen.

Hat man einen Text markiert und hält den Finger eine Weile darauf, erscheint wie bisher das Auswahlmenü. Neu ist hier die Option Freigeben…, mit der man die Auswahl direkt per Mail oder iMessage versenden kann, aber auch eine Weitergabe an die Kalender-App oder Notizen ist möglich. Wieder lassen sich eigene Apps wie WhatsApp in diesem Dialog einbinden…

 

13. Ich schlaf heut‘ aus!

Um einen Alarm zu deaktivieren, muss man lediglich den Schiebeschalter umlegen. Wenn man ihn aber komplett löschen wollte, wurde es komplizierter… Nun kann man endlich auch auf einer Alarmzeit von rechts nach links wischen und bekommt eine schnelle Löschen-Option…

Außerdem gibt es nun auch eine Option, um die Vibration beim Weckton ziemlich genau einzustellen. Geht dazu unter Wecker > Bearbeiten > Ton und scrollt nach oben zu Vibration, hier lassen sich sogar neue eigene Vibrationen festlegen.

 

14. Bequemer Musik hören?

Wenn man mit dem iGerät Musik per Kopfhörer genießen will, braucht man unter iOS 9 nur noch die Kopfhörer in die Buchse einstecken. Ist das iPhone gesperrt, leuchtet das Display auf und es erscheint unten links ein neues Player-Symbol, mit dem man direkten Zugriff auf die Musik-App hat. Entsperren muss man es aber vorher trotzdem.

Nach wie vor ist die eingeblendete Kurz-Steuerung auf dem Sperrbildschirm oder in den Schnelleinstellungen aber immer noch der schnellste Weg zur Musik…

 

15. Siri wird schlauer

So langsam wird auch die deutsche Siri richtig nützlich und hat immer mehr Funktionen auf dem Kasten. Abgesehen vom neuen Regenbogen-Look (die Apple Watch lässt grüßen) und dem dezenteren Auftreten gibt es auch unter der Haube neue Dinge zu entdecken. Außer eure Eier-Uhr mit Siri zu stellen, Kopf oder Zahl zu spielen, Einstellungen wie Bluetooth zu aktivieren oder nach dem Sinn des Lebens zu fragen, kann man nun mehr befehlen und fragen.

Eine konkrete Auskunft zu allen (neuen) Frage-Möglichkeiten gibt Siri wieder über ein kleines Fragezeichen links unten im Siri-Bildschirm.

 

16. Einstellungen suchen

Mit jeder iOS Version kommen neue Features hinzu und damit auch mehr Einstellungen, manche Menüs reichen dort schon ziemlich tief – siehe Tipp 17 mit seinen 5 Einstellungs-Ebenen…

Direkt in der Einstellungs-App gibt es nun ein Suchfeld, über das man bequem die gewünschte Einstellung suchen kann. Dazu muss man in der Einstellungs-App einfach das Menü nach unten ziehen und das Suchfeld erscheint ganz oben.

 

 

17. Ich lasse vorlesen!

Ihr seid oft im Auto unterwegs oder hört gern ein Hörbuch? Unter iOS gibt es ja die eingebaute Hilfsfunktion, mit der man sich den Bildschirm-Inhalt vorlesen lassen kann. Bisher klang die Sprachausgabe aber eher gewöhnungsbedürftig bis roboterhaft-furchtbar – nun lässt sich das ganze mit Siri bewerkstelligen, was ziemlich gut klingt und damit erstmals richtig brauchbar wird.

Ein Anwendungsbeispiel gefällig? Ihr könnt im Auto aus einem iBook-Buch ein Hörbuch machen und euch weiterhin auf den Verkehr konzentrieren oder beim Joggen die News eurer RSS-App wie Feedly hören, als wären es Nachrichten. Auch E-Mails oder die Nachrichten lassen sich so vorlesen. Alles offline.

Die neue Stimme stellt ihr unter Einstellungen > Allgemein > Bedienungshilfen > Stimmen > Deutsch ein, wo ihr am besten eine erweiterte Siri-Stimme wählt. Egal wo ihr euch danach befindet, ihr müsst lediglich zwei Finger vom oberen Bildschirmrand nach unten ziehen und schon liest euch euer iGerät den Bildschirm-Inhalt vor. In einem kleinen Overlay-Menü lassen sich auch Einstellungen zur Geschwindigkeit vornehmen.

 

18. Apps noch schneller schließen

Wenn ihr den Home-Button zweimal schnell drückt, kommt ihr wieder in die Apps-Übersicht. Hier merkt ihr, dass die unter iOS9 komplett neu aussieht: Alle Apps reihen sich nun wie Karten hintereinander ein und lassen sich so ziemlich bequem durchscrollen. Um eine App komplett zu beenden, muss man eine „App-Karte“ nach oben herausschieben.

Wenn ihr ein iOS Gerät mit einem größeren Bildschirm habt, dann könnt ihr mit etwas Geschick und mehreren Fingern bis zu vier Apps gleichzeitig schließen. Aber ob das wirklich etwas bringt? Daran scheiden sich die Geister. Eigentlich will iOS alle Apps selbst gut genug managen, ein Schließen für bessere Geschwindigkeit oder mehr RAM (wie bei Android) soll eigentlich nicht nötig sein…

Die Auswahl ist aber eine prima Möglichkeit, um schnell zu vorherigen Apps zu wechseln oder eine App bei einem der seltenen Abstürze wirklich komplett zu beenden. Und das geht nun deutlich übersichtlicher.

 

19. iCloud Drive App

Falls ihr eure „normale“ iCloud auf das neue Format iCloud Drive geupdated habt, dann könnt ihr nun nicht nur Fotos und Daten von Apps dort ablegen, sondern auch Dokumente und andere Datei-Formate. Sozusagen Apples Dropbox. Dazu gibt es nun eine eigene App, die man sich aber nicht aus dem AppStore laden kann, sondern die quasi schon installiert ist und die man erst „aktivieren“ muss.

Dazu geht man in Einstellungen > iCloud > iCloud Drive und wählt Auf Home-Bildschirm an.

 

20. Beischlaf-Zähler

Falls ihr euch fragt, wie oft in eurem Haushalt der Beischlaf praktiziert wird, kann ich euch beruhigen: Das iGerät weiß es nicht. Aber immerhin habt ihr nun mit der aufpepimpten Health-App die Möglichkeit, solche Dinge dort einzutragen. Unter dem malerisch klingenden Punkt Reproduktionsmedizin lassen sich Dinge wie Menstruation, Basaltemperatur oder sexuelle Aktivitäten von Hand registrieren. Zumindest ist mir ein passendes Wearable derzeit nicht bekannt. Praktisch auch für weibliche Nutzer mit Kinderwunsch.

Dazu gibt es in der Health-App nun eine Queransicht für jeden Tab, auch den eigenen Wasserverbrauch kann man eingeben.

 

 

iOS 9 Handbuch

Wie jedes Jahr gibt Apple auch ein offizielles Handbuch zu seinem Betriebssystem heraus, natürlich nur digital. Ihr könnt es euch hier für euer iPad (Web / iBooks) oder iPhone (Web / iBooks) kostenlos herunterladen.

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