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Neu für iOS: Mountain – Das ungewöhnlichste Spiel des Jahres?

Um mal etwas deutlicher zu werden: Bei Mountain werden sich die Geister scheiden. Was genau ist es denn? Ein Spiel? Eine Meditation? Eine Allegorie auf unsere schnelllebige Gesellschaft? Zeitverschwendung? Entwickler David OReilly beschreibt es selbst als eine Berg-Simulation oder ein Relax em‘ up. Aha, da wissen wir auch nicht mehr. Ich habe mir das Spiel deswegen schon ein paar Tage lang für euch angeschaut…

Hier erstmal kurz die Fakten: Ihr seht einen mystischen Berg im Weltall schweben, zu dem ihr stufenlos zoomen könnt. Es gibt aber keine Steuerungsmöglichkeit, ihr könnt ihn höchstens drehen, um alles besser zu sehen. Ach ja und abspeichern. Zu Beginn wird das Spiel zufällig generiert und es soll dann wohl über 50 Stunden Gameplay mit einem definierten Ende bieten. Ich habe bis jetzt rund zwei Stunden im Spiel verbracht und folgendes ist dabei passiert:

Eigentlich nichts. Nach rund 10 Minuten auf den Berg starren kam ein Ei aus dem Weltraum auf meinen Berg geflogen. Bums. Aha? Nach einer ganzen Weile kam ein Vorhängeschloss angeflogen, rund 15 Minuten später krachte ein riesiger Amboss in den Hang, gefolgt von einem Segelboot nach einer Stunde. Soweit so unklar. Man kann mit den Gegenständen nicht agieren, man kann sie nur anschauen.

Abgesehen von einer recht durchschnittlichen Darstellung lassen sich immerhin die Wettereffekte sehen, auch einen Tag- und Nachtwechsel gibt es, umrandet von herrlichen Naturklängen. Als kleine Spielerei hat man am unteren Bildschirmrand noch ein paar Felder, auf denen man Töne spielen kann. Doch warum? Um die Langeweile zu überbrücken? Um etwas damit auszulösen? Fragen und über Fragen, ohne Antwort.

Was aber ganz klar ist: Mountain zieht wie die Hölle am Akku und kostet Lebenszeit, in der man tausend produktivere Dinge erledigen könnte. Ist das ‚Spiel‘ nun Kunst, mit der Entwickler David OReilly unsere eigene Unfähigkeit zur Fokusierung und Entspannung vorführt? Habe ich es vielleicht einfach nur nicht verstanden? Zeigt es den harten Alltag eines Berges? Ist es ein geheimes Projekt von Apple, um den Akku und das iGerät schneller altern zu lassen? Wie sieht ein Berg eigentlich unten drunter aus? Oder ist es einfach nur ein besonders bekloppter Bildschirmschoner? Derzeit kann ich es nur Leuten empfehlen, die gerade auf der Suche nach einer App mit entspannenden Wettergeräuschen zum Einschlafen sind…

Jetzt seid ihr gefragt! Habt ihr es angespielt? Was kam bei euch angeflogen? Hab ich was verpasst? Klärt mich auf!

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