Streaming wird gerade in den Zeiten des Lockdowns immer beliebter – ob ihr nun selbst Videos auf Twitch postet oder in den Genuss von Serien auf Netflix und Co kommen wollt. Viele greifen dafür mittlerweile eher zum Smartphone oder Tablet als zum PC. Welche Vorteile bieten die kompakten Varianten und worauf solltet ihr achten?

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Strom sparen mit Streaming per Smartphone und Tablet

Stundenlang Filme oder Serien zu schauen sowie eigene Videos zu posten… je nach Gerät kann das die Stromkosten rasch in die Höhe treiben. Daran denkt ihr aber wahrscheinlich nicht, wenn ihr gerade euer aktuelles Live-Quarantäne-Video filmt oder das Wochenende bereits für Bingewatching reserviert habt. Allerdings solltet ihr das, denn immerhin knapp 14 Euro Ersparnis können drin sein, wenn ihr mit Smartphone oder Tablet streamt.

Ein Energieversorger berechnete den Stromverbrauch und verglich TV-Geräte mit Smartphones und Tablets. Er kam zu dem Schluss, dass etwa 50 Kilowattstunden Strom verbraucht werden, wenn ihr eine bis zwei Stunden pro Tag auf dem Fernseher streamt. Im Vergleich dazu kommen die kompakten Geräte auf nur vier Kilowattstunden; eine enorme Einsparung!

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Quelle: pixabay.com

Vorteile von Streaming per Smartphone

Weitere Vorteile bietet vor allem das Smartphone. Dieses ist stets griffbereit und eignet sich daher auch für spontane Streams. Je nach vorhandenem Datenvolumen und aktueller Internetverbindung könnt ihr somit easy Wartezeiten beim Arzt, im Bus oder am Bahnhof überbrücken. Die meisten Videos müssen zum Ansehen nicht einmal heruntergeladen werden, so dass der vorhandene Speicherplatz eine geringe Rolle spielt.

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Auch, wenn ihr selbst streamen wollt, punktet das Smartphone. (Mit welchen Apps das geht, haben wir in einem anderen Artikel für euch aufbereitet. Darin erfahrt ihr, mit welchen Schritten ihr zum Livestreamer werden könnt.) Der integrierte LTE-Internetanschluss eines Smartphones bildet die Basis für rasche Upload-Geschwindigkeiten, zudem sorgt je nach Modell eine hochwertige Kamera für die optimale Auflösung und Schärfe. Die Dateigröße kann anhand der Kamera-Einstellungen festgelegt und variiert werden.

Streaming per Tablet

Ein Nachteil beim Streaming per Smartphone ist die geringe Größe. Stundenlanges Serienschauen kann dadurch zur Strapaze für die Augen werden. Eine Alternative bilden Tablets: Sie sind größer, bieten eine oftmals bessere Auflösung und reduzieren trotzdem im Vergleich zum TV-Gerät den Stromverbrauch.

Allerdings könnte es in bestimmten Situationen unhandlich sein, per Tablet zu streamen. Für den Film unterwegs empfiehlt sich das Tablet weniger und auch beim Chillen im Bett möchtet ihr das verhältnismäßig schwere Gerät sicher nicht zu lang in der Hand halten. Hier überzeugt eher das Smartphone.

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Wichtige Aspekte: Datenflat und Internetanschluss

Sofern ihr nicht gerade zu Hause oder anderweitig im WLAN streamt, spielt noch ein Faktor eine wichtige Rolle für die Gerätewahl: die Datenflat. Wenn ihr unterwegs einen Film in HD-Qualität anschaut, geht dafür schon einmal gut und gerne ein Gigabyte an Datenvolumen flöten. Bei Flatrates mit wenigen Gigabytes Highspeed-Volumen müsst ihr euch dann schnell mit einer gedrosselten Geschwindigkeit begnügen – weitere Streams quasi unmöglich! Besser, ihr kümmert euch gleich um eine Flatrate mit viel Datenvolumen, wenn ihr auch unterwegs flexibel bleiben wollt. Entsprechende Tarife gibt es beispielsweise beim Anbieter 1&1. Hier könnt ihr auf einen Blick sehen, wie viel Volumen zur Verfügung steht – und den Tarif auf eure Streamgewohnheiten angleichen.

Zu Hause solltet ihr darauf achten, dass ihr einen entsprechenden Anschluss zur Verfügung habt. Wenn mehrere Personen Videos streamen, empfiehlt sich ein Anschluss mit mindestens 50 MBit pro Sekunde. Ein maximal 16 MBit pro Sekunde erlaubender Anschluss kann hingegen ausreichen, wenn lediglich eine Person gleichzeitig schaut. Wenn ihr dies beachtet, wird das Streamen nicht zum ruckelnden Ärgernis!