Felix the Reaper ist inzwischen auch für Apple-Geräte erschienen. Ob das Puzzlespiel auf mobiler Hardware überzeugen kann, erfahrt ihr in unserem Appchecker. 

Seven Deadly Sins Grand Cross Meliodas

Felix arbeitet im Ministerium des Todes als Sensenmann im Außendienst. Seine Hauptaufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dass jedes Lebewesen sach- und fristgerecht stirbt. Um seine Arbeit zu erledigen, muss Felix die Welt der Lebenden bereisen. Dort erwarten ihn mehrere Szenen, die alle mit dem gleichen Ergebnis enden: dem Tod eines Lebewesens. 

Gekonnt morbider Stil

Nachdem ihr die App startet, sticht euch sofort der ungewöhnliche Grafikstil ins Auge. Die Spielwelt ist in dunklen Farben gehalten und die Charaktere sehen so aus, als wären sie aus dem Versuchslabor von Doktor Frankenstein geflohen. Die Entwickler beherrschen diesen Stil hervorragend und sorgen so für eine abwechslungsreiche und vielfältige Welt. Bereits im Tutorial gibt es so viele Details zu entdecken, die uns für einen kurzen Moment glatt von der eigentlichen Aufgabe abgelenkt haben.

Der Stil von Felix the Reaper ist eigenwillig aber sehr cool.

Die Story von Felix the Reaper passt perfekt in das ungewöhnliche Setting. Denn Felix ist verliebt. Nicht in irgendwen, sondern in Betty, eine Mitarbeiterin des Ministeriums für Leben. Das trifft sich nicht so gut, da beide Ministerien aufgrund ihrer Aufgabenverteilung nicht miteinander in Berührung kommen. Felix erhofft sich deshalb insgeheim, irgendwie während einem seiner Aufenthalte in der Welt der Lebenden eine Möglichkeit zu finden, sich mit Betty zu treffen. Wie diese Geschichte ausgeht, verraten wir euch an dieser Stelle natürlich nicht. 

Klassische Puzzlekost

Das eigentliche Gameplay hinter Felix the Reaper fällt leider nicht so genial aus wie Story und Setting. Jedes Level startet mit einer kleinen Zwischensequenz, die euch zeigt, was an diesem Ort passiert ist. Anschließend findet ihr euch auf einem in Quadrate unterteilten Bereich wieder und müsst eure Zielperson auf teils sehr kreative Art töten. Ihr bewegt Felix, indem ihr auf eines der Quadrate klickt. Die Steuerung ist mit der von Point-and-Click-Spielen vergleichbar. Bei euren Aufträgen ist besonders wichtig, dass Felix nicht ins Sonnenlicht treten darf. Wohin der Schatten fällt, könnt ihr mit Hilfe eines großen roten Buttons in der rechten unteren Bildschirmhälfte beeinflussen. Auf Knopfdruck lassen sich so die Position der Sonne und damit auch die begehbaren Felder verändern.

Ihr bewegt euch per Point-and-Click-Steuerung fort.

Zu Beginn von Felix’ Abenteuer ist das Verändern der Lichtquelle eine coole Mechanik. Es machen sich allerdings schnell Ermüdungserscheinungen breit, da der Großteil der Rätsel nur über dieses Feature zu lösen sind. Auch der Schwierigkeitsgrad schwankt von einem Level zum nächsten gerne mal von „viel zu einfach“ zu „bockschwer“ und wieder zurück zu „viel zu einfach“. Bei der Häufigkeit dämpft die mangelnde Balance den Spielspaß etwas.

Das Problem mit der Perspektive

Die Mechanik nutzt sich nicht nur verhältnismäßig schnell ab, sie bringt auch einige Probleme mit der Perspektive mit. Mit euren Fingern könnt ihr die Kameraperspektive jederzeit in einem 360-Grad-Radius drehen. Blöderweise führt der Versuch, die Kamera zu bewegen, immer wieder dazu, dass sich Felix an den Ort begibt, an dem ihr den Bildschirm berührt habt. Befindet sich diese Stelle in der Sonne, fließt das auch noch negativ in eure Gesamtstatistik ein. Leider versperren auch immer wieder Gegenstände wie Bäume, Häuser oder Sträucher die Sicht.

Lass die Musik an!

Musik ist in Felix the Reaper ein zentrales Element. Der Protagonist setzt sich in jeder erdenklichen Möglichkeit seinen Walkman auf und beginnt zu tanzen. Ein tanzender Sensenmann, der über einen portablen Kassettenspieler Musik hört? Naja,…warum nicht?! Felix bewegt sich in den Leveln stets im Takt der Musik und bewegt sich tanzend von Punkt zu Punkt.

Nach einem Levelabschluss feiert Felix seinen Erfolg mit einem Tanz.

Das Thema Musik zieht sich durch das ganze Spiel. Habt ihr in einem Level ein Etappenziel erreicht, wird euch das in Form einer aufpoppenden Discokugel und einem Partyspruch angezeigt. Am Ende eines Levels verwandelt sich die Umgebung in eine Tanzfläche und Felix drückt seine Freude über den Erfolg in Form von sympathischen Moves aus. 

appchecker Wertung und Fazit

Felix the Reaper

GESAMTWERTUNG

Felix the Reaper hat es uns schwer gemacht. Gerne hätten wir dem Spiel die volle Punktzahl gegeben, aber die hakelige Steuerung und die Probleme mit der Perspektive dämpfen den Spielspaß dann doch zu stark. Allerdings können der morbide Stil und die amüsante sowie romantische Geschichte überzeugen und sind Grund genug, dem Spiel eine Chance zu geben. 

appchecker 5 stars appgemeinde

Grafik

Steuerung

Spielspaß

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Felix the Reaper:

  • Einzigartiger Stil.
  • Romantische und lustige Geschichte voll mit schwarzem Humor.
  • Gekonnter Einsatz von Musik.

Bildquellen:

Screenshots aus der App