Das Crossover-Spin-off „Gears POP!“ ist jetzt als Download für iOS und Android verfügbar. Wir haben uns Microsofts ungewöhnliches Experiment genauer angeschaut.

Gears of War aus Plastik

Die Grundidee hinter Gears Pop! ist kurios. Microsoft veröffentlicht eine Mobile App, die bekannte Charaktere der „Gears of War“-Reihe als Funko-Pop-Figuren darstellt. Die „Gears of War“-Reihe zeichnete sich stets durch ihre explizite Gewaltdarstellung aus. Und die Pop-Figuren … naja … eher nicht. Kann dieses Crossover funktionieren?

Das Spielprinzip von Gears Pop!

Gears Pop! orientiert sich stark an Clash Royale. In einer Arena treten zwei Spieler mit ihren Truppen gegeneinander an. Die Truppen können vor jedem Match im Hauptmenü zusammengestellt und nach Belieben miteinander kombiniert werden. Auf dem Spielfeld werden die ausgewählten Einheiten platziert. Ziel des Matches ist es, die gegnerischen Türme und schließlich den Gegenspieler auszuschalten.

Während des Gefechtes müsst ihr eure Punkte am unteren Bildschirmrand im Auge behalten. Mit jeder Einheit, die ihr auf das Spielfeld schickt, verringern sie sich, da jede Einheit Punkte verbraucht. Zwar laden sich die Punkte mit der Zeit wieder auf, dennoch ist ein klein wenig taktisches Geschick erforderlich, um nicht mitten im Spiel mit leeren Händen dazustehen. Allzu herausfordernd werden die Kämpfe aber nicht. 

Humorvoller Stil

Der Idee, die „Gears of War“-Charaktere als Pop-Figuren darzustellen, wird konsequent durchgezogen. Zunächst mag es für Fans der Reihe irritierend wirken, die bekannten Muskelprotze als kleine, niedlichen Plastikfiguren zu sehen. Die Entwickler versuchen aber immer wieder, typische Elemente der „Gears“-Reihe auf eine humoristische Art aufzugreifen. Beispielsweise hat der kultige Sägenkampf seinen Weg in die App gefunden. Wenn sich zwei Pop-Figuren mit Kettensägen-Lancern, die typische Waffe der Menschen, duellieren, sieht das einfach irgendwie ulkig aus.

Lootboxen und tägliche Missionen in Gears Pop!

Als free-to-play Mobilegame kommt Gears Pop! nicht ohne Mikrotransaktionen und Lootboxen aus. Nach Abschluss eines Matches erhaltet ihr eine Lootbox, die ihr im Menü öffnen könnt. Allerdings ist nur die erste Box im Spiel zum sofortigen Öffnen freigegeben. In der Regel müsst ihr bis zu fünf Stunden warten, bevor ihr eine Box öffnen dürft. Es sei denn, ihr investiert etwas von der Premium-Währung, Kristalle, die ihr erstmal für echtes Geld kaufen müsst. Zwar sind diese Kristalle auch kostenlos freispielbar, aber auf diesem Weg braucht ihr deutlich mehr Zeit. Habt ihr euch für eine Öffnungsmöglichkeit entschieden, kann der Inhalt einer Lootbox aus Skins, neuen Einheiten und der regulären Ingame-Währung (Münzen) bestehen. Wenn ihr neue Figuren aus einer Lootbox zieht, sind sie in einer digitalen Version der originalen Pop-Verpackung versteckt, die ihr durch Antippen „öffnet“.

Gears POP!

  • Schnelles Clash Royale-Gameplay
  • Bekannte Charakter aus der Gears of War-Reihe
  • Charmante Umsetzung der Pop-Figuren

Um neue Skins oder Einheiten freizuschalten, müsst ihr zwingend Lootboxen öffnen. Es ist nicht möglich, gezielt Gegenstände im Shop zu kaufen. 

Um für Langzeitmotivation zu sorgen, haben die Entwickler Missionen eingebaut, für die ihr mehr Belohnungen erhaltet als in herkömmlichen Matches. Eine typische Mission kann beispielsweise daraus bestehen, 20 Matches zu gewinnen oder in einer bestimmten Zeit eine gewisse Anzahl Matches abzuschließen.

appchecker Wertung und Fazit

Gears Pop!

GESAMTWERTUNG

Gears Pop! ist eine dieser Apps, die sich zur Wartezeitüberbrückung bestens eignet. Die Matches gehen schnell von der Hand, die Bedienung ist einfach zu erlernen und wer schon mal ein Spiel im Stil von Clash Royale gespielt hat, wird sich schnell zurechtfinden. Wer die App aber länger als ein paar Minuten am Tag spielt, stößt unweigerlich auf die Schattenseiten des Free-to-Play-Modells: lange Wartezeiten. 

Grafik

Steuerung

Spielspaß