Helft Jack bei seiner Flucht aus dem außerirdischen Gefangenenlager…

Gameplay

Der Indie-Titel Dynamite Jack  hat nach Erfolgen bei Steam nun auch den Weg auf die iOS-Plattform gefunden. Hier zur Einführung kurz die Story: Der Weltraum-Soldat Jack wird gefangen genommen und muss nun in einer außerirdischen Mine von Anathema Strafarbeit verrichten. Doch Jack findet sich nicht mit seinem Schicksal ab und nutzt die erstbeste Gelegenheit zur Flucht. Genau an diesem Punkt steigt ihr ins Spiel ein…

In der Story gibt es 28 Level, die schon mal bis zu 10 Minuten und viele Tode dauern können. Wem das zu wenig ist, der kann entweder selbst den Level-Editor bemühen, oder einfach auf die Karten der Community zurückgreifen – ein tolles Features, was für langen Spielspaß sorgt. In den schummrigen Gängen der Minen gibt es jede Menge Gefahren: neben den Wachsoldaten und Wissenschaftlern – die schnell zur Waffe greifen – gibt es noch jede Menge Laser, die ihr meiden solltet. Ansonsten löst man durchdachte Schalterrätsel.

Jack ist mit einer Taschenlampe ausgerüstet, die man bei Bedarf anknipsen kann. Jetzt sieht man wesentlich weiter, wird natürlich aber auch eher gesehen. Auch die Gegner haben nur eine Taschenlampe, somit ist ihr Sichtbereich gut auszumachen und man kann sich prima in dunklen Ecken verstecken. In jedem Level findet man noch eine Bombenfernsteuerung und Bomben selbst, die unbegrenzt zur Verfügung stehen. Damit sprengt man Löcher in den Stein und legt so Gänge an oder zerstört wichtige Gegenstände in den Gängen, um Türen zu öffnen. Aber auch Gegner kann man so in die Luft jagen – allerdings gibt es bei der Endwertung eine Auszeichnung für den unbemerkten Abschluss eines Levels. Immerhin ist dies ein Stealth-Spiel.

Für die Steuerung hat man zwei Möglichkeiten, die immer beide parallel funktionieren. Einmal kann man den Weg von Jack bequem einzeichnen, er wird dann mit einer Strichel-Linie dargestellt. Oder man benutzt das virtuelle Gamepad. Beides ist wirklich gut umgesetzt, die Steuerung geht intuitiv von der Hand. Eine ebenso seltene wie tolle Alternative ist die Steuerung über den unterstützten iCade-Modus, der gut reagiert.

Der Leveleditor funktioniert herrlich unkompliziert, so ist eine recht komplexe Map in circa 10 Minuten zusammengezimmert. Wer nicht selber bauen will, kann alternativ auf die Map Cmmunity zurückgreifen und dort Karten herunterladen, bewerten und sich die besten anzeigen lassen. Das Spiel ist in Englisch, die Erklärungen sind wenig bebildert, trotzdem hat man schnell die Spielmechanik begriffen und kommt ab den ersten Level auch ohne Englischkenntnisse sehr gut zurecht.

Grafik / Präsentation

Man blickt aus der Vogelperspektive auf den Grundriss der Mine und hat so alles im Überblick. Trotz sehr einfacher Grafik, die klare Vorbilder im Retrogenre hat, schaffen die Lichteffekte ein hervorragende Atmosphäre in die Minen und auf den Bildschirm zu zaubern. Dazu kommt noch ein Retina-Support, der das Spiel auf dem neuen iPad richtig schnieke aussehen lässt.

Sound

Schön abgestimmt sind die Soundeffekte mit der stimmungsvollen Musik. Hier passt alles gut zusammen und der Sound verstärkt so die Atmosphäre, während man in der Mine unterwegs ist.

Fazit

Und wieder ein kleiner Indie-Titel, der sich nach dem ersten Anspielen als Überraschung zeigte. Das Schleichen durch die dunklen Gänge und die taktischen Möglichkeiten mit den Bomben machen unglaublich viel Spaß. Noch erhöht wird dieser durch den Level-Editor und die Community-Andbindung, durch die man praktische unendlich viel Level bekommt. Dynamite Jack weckt angenehme Erinnerungen an „Der Clou“ und andere tolle Stealth-Titel – wer auch nur ansatzweise etwas mit diesem Genre anfangen kann, sollte sich dieses Spiel unbedingt ansehen!

+ gute Lichteffekte
+ guter Sound
+ verschiedene Taktiken möglich
+ verschiedene, gute Steuerung
+ iCade Support
+ Savepoints
+ Level-Editor
+ Level der Community spielen
+ GameCenter Support
– englisch
– leider nur für iPad
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