In traditioneller Pixelgrafik kommt der Flapformer Plattformer ANGLE ISLE daher und wurde von Rusty Moyer in ungewöhnlicher 45Grad Pixel-Optik erstellt. Ich habe ein paar Inseln mit dem feschen Federvieh abgegrast und mir das Spiel dabei etwas näher für euch angesehen…

Gameplay

Mit einem kleinen Vogel seid ihr über 8 Insel unterwegs und das in möglichst kurzer Zeit. Unterwegs muss man alle roten Früchte einer Insel aufpickern, um den Wind zu aktivieren. Darmwinde? Keine Ahnung, und wenn schon. Darauf gleitet der blaue Kollege jedenfalls elegant zur nächsten Insel, wo das gleiche Spiel von vorn beginnt.

angle isle Auf den Insel bekommt ihr aber unangenehme Gesellschaft von einem Hai, der euch gern zum Frühstück verspeisen will. Zum Glück hat der Vogel eine tierische Vorahnung, kurz bevor der Hai aus den Fluten springt. Erkennt man kleine Wellen neben dem Vogel, sollte man schnell das Weite suchen, um dem Hai zu entkommen.

Aber auch die begrenzten Flügelschläge machen euch den Weiterflug nicht einfach: Jeweils nur 4 mal dürft ihr flattern, bevor ihr auf dem Boden wieder neue Kraft sammeln müsst. Hier sollte das Überqueren von größeren Abgründen wohl überlegt sein. Glücklicherweise stirbt man im Prinzip nicht, sondern startet im Falle des Ablebens einfach auf der aktuellen Insel. Und das so lange die Geduld reicht.

Hat man die 8 Insel durchflogen, bekommt man seine Gesamtzeit angezeigt und kann sich und Freunde bei Bedarf unterbieten. Ich hatte den ersten Modus in recht schnellen 9 Minuten durchgespielt. Danach schaltet man die zwei weiteren Spielmodi Sunset und Nightmare frei – hier findet man leicht andere Farben und anders gestaltete Insel. Also im Prinzip zwei weitere komplette Level, die allerdings deutlich schwerer sind und mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Für die Steuerung gibt es die empfehlenswerten virtuellen Buttons, mit denen man den Vogel präzise nach links und rechts steuert und flattern lässt. Alternativ kann man im Pause-Menü auf die eine Gesten-Steuerung umschwenken, die aber alles andere als gut ist. Tasten frei platzieren kann man leider nicht.

Das Spiel hat der Entwickler Rusty Moyer übrigens im Rahmen von Ludum Dare in knapp drei Tagen komplett allein geschrieben und nun im AppStore veröffentlicht. Interessierte finden hier (klick!) die komplette Entstehungsgeschichte des Spiels. Lohnt sich!

Grafik / Präsentation

Grafisch ist das Angle Isle in bunter Pixelgrafik angelegt, die vor allem mit den Charakteren und Umgebungen in 45Grad Gestaltung unverwechselbar ist. Dabei läuft das Spiel auch auf älteren iGeräten recht flüssig und lässt sich auch auf dem iPad mit großen Händen gut bedienen.

Hier ein Gameplay-Video, wo ihr einen kompletten Run des ersten Modus von mir sehen könnt…

Sound

Der Sound wird natürlich im Chiptune-Gewand geliefert und erfreut das Retro-Ohr mit schmissigem Gepiepse und schönen Pah-Diiing-Soundeffekten. Leider fehlt es dem Spiel komplett an Optionen zum Einstellen des Sounds.

Fazit

Tobi meint:

Der selbsternannte Flapformer mit dem kleinen Vogel macht Spaß, doch nach kurzer Spielzeit kam die erste Ernüchterung. Was? Schon vorbei? Doch es gibt noch mehr Spielmodi mit neuen Herausforderungen und mehr Leveln. Und wenn man das Spiel auf der Jagd nach Bestzeiten spielt, macht es auch (etwas) länger Spaß. Mit dem Gesamtpaket aus eigenständiger Pixelgrafik, präziser Steuerung und Retrosound sollte es vor allem Pixelzocker ansprechen, die auf der Suche nach neuem kurzweiligen Futter sind. Hier wird man kurz, aber gut unterhalten.

+ ungewöhnliche Retrografik
+ passender Soundtrack
+ präzise Steuerung
+ unbegrenzt Leben
+ GameCenter-Anbindung
+ keine InAppKäufe
+ Universal-App
– wenig Umfang / Abwechslung
– kein Tutorial
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