Weiter geht es nach Lara Croft Go mit einem weiteren richtig schicken Spiel in dieser Woche, dass ich euch gleich mit vorstellen muss… Die Rede ist von Beat da Beat von Publisher Nekki und Entwickler 2 Players aka Yuriy Votintsev plus Artist Denis Vasiliev, die für eine neue Kombination aus Bullet-Hell-Shooter und Rhythmus-Spiel verantwortlich zeichnen.

Zuerst fällt das wirklich gute Retro-Artwork ins Auge: mit Liebe gepixelte Charaktere und Gegner, nicht zu grob, alles gut zu erkennen. Kurz danach der trockene und ironische Humor im Tutorial – das beste Tutorial neben FarCry 3 Blood Dragon! Außerdem merkt man im Tutorial schon, dass die Steuerung präzise und ohne Latenz reagiert. Na, das geht ja gut los!

Beat da Beat Review

Wie Fasching und Disko zusammen…

Fangen wir mit den grundlegenden Besonderheiten an: Es gibt eine kleine Liebes-Story, die das Gameplay einrahmt. Beat da Beat ist komplett auf den Rhythmus der Musik ausgelegt – zu hören ist übrigens Dubstep in unterschiedlicher Färbung, passt aber für mich sehr gut. Das bedeutet, dass die Gegner ihre Geschosse im Beat der Musik auf euch abfeuern und sich auch so bewegen. Das sieht nicht nur schick aus, sondern ist extrem hilfreich, um die Angriffspatterns zu erkennen und mit gutem Timing auszuweichen. Wenn ihr seht, wie die Level zur Musik präsentiert werden und Stück für Stück bei jedem Whop-whaop-whup etwas passiert, geht einem das Herz auf! So muss ein Spiel in diesem Genre sein, das begeistert! Da sich jedes Level also immer gleich spielt, kann man schwierige Passagen quasi lernen… Da es vier Schwierigkeitsgrade gibt, sollte aber für jeden etwas dabei sein.

Die gegnerischen Geschosse treffen nicht euer komplette Schiff, sondern der wunde Punkt ist der kleine Energie-Kasten in der Schiffsmitte. Nimmt man den Finger vom Bildschirm, hält das Spiel (fast) an. Jetzt kann man entweder eine Bombe zünden oder eine Weile in Zeitlupe weiterfliegen und so dem Kugelhagel geschickt ausweichen oder an die verletzliche Stelle eines Levelbosses gelangen.

Das Spiel ist levelbasiert und nicht wie viele Kollegen auf pure Highscore-Jagd aus. Insgesamt 8 Level gibt es – nicht viel, aber es wird euch trotzdem eine Weile beschäftigen, den letzten Endgegner zu sehen! Im Todesfall startet man wieder bei Level 1, kann aber das erbeutete Geld behalten. Davon kauft man neue Schiffe, mit denen man beim nächsten Versuch weiter kommt. Jedes Schiff hat übrigens eine eigene Waffe und eine Spezial-Fähigkeit. Im Shop lassen sich insgesamt 12 Schiffe erwerben, die man jeweils noch in Punkto Gesundheit, Bomben und Waffen aufrüsten kann. Das Geld dafür muss man sich im Spiel verdienen, InAppKäufe gibt es nämlich nicht.

Alternativ gibt es noch einen Trainingsmodus, indem man alle freigespielten Levels/Songs noch einmal trainieren kann – auf Wunsch sogar unsterblich. Da alles auf die Musik getimt ist und deswegen stets gleich abläuft, hat man so die Chance den Ablauf genau zu üben. Und im Endeffekt kommt man so weiter. Oder man grinded etwas, um an Geld für ein stärkeres Schiff zu kommen.

Ja, wenn der Bildschirm voller bunter Punkte ist und ein echter Epileptiker schon lange ins Gras gebissen hätte, dann muss es ein echter Bullet-Hell-Shooter sein. Auch Beat da Beat ist ein solcher und dazu noch ein ganz großartiger Vertreter seiner Zunft! Bei diesem Spiel merkt man, dass der Entwickler hier eine Menge Liebe und Zeit investiert hat. Der Schwierigkeikeitsgrad ist fair, die Optik grandios und das vor allem die Steuerung ist präzise. Daneben gibt es noch eine kleine Story mit viel Humor zwischendurch. Für den kleinen Preis solltet ihr unbedingt zuschlagen und die Indie-Entwickler unterstützen. Ein wunderbares Spiel für 2-3 unterhaltsame Stunden! Noch Tipp: Es lohnt sich, das Tutorial zu spielen… ^^

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+ liebevolles Retro-Artwork
+ levelbasiertes Gameplay
+ im Takt der Musik
+ präzise OneTouch-Steuerung
+ tolle Präsentation
+ kleine Story
+ super Tutorial!
+ 4 Schwierigkeitsgrade
+ 12 Raumschiffe
+ Spezialwaffen / Zeitlupe / PowerUps
+ keine InAppKäufe
+ guter Elektro-Soundtrack
+ deutsch
+ GameCenter-Anbindung
+ Universal-App
– wenig Level
– keine iCloud Savegames
– kein Controller Support