Der erste Superhelden-Pinguin – und er sorgt für Recht und Ordnung!
Gameplay
Bei Captain Antarctica steuert ihr einen Pinguin, der auf einer Mission gegen das Böse ist. So gilt es im Spiel, den 6 fiesen Oberbossen das Handwerk zu legen und auf dem Weg dahin ihren Handlangern ordentlich eins überzubraten. Wer nun denkt: „Och Mensch, schon wieder ein Endlos-Runner!“ der liegt falsch, zumindest in einigen Dingen…
Zum einen ist dies kein Runner, wenn dann ein Schwimmer. Und das Spiel geht nicht endlos bis euer Pinguin das Lebenslicht löscht – nein, diesmal gibt es ein konkretes Ziel! Insgesamt stehen euch 6 Kapitel zur Verfügung, die jeweils eine Spielwelt mit Endboss sowie verschiedene Aufgaben enthalten.
Nachdem der Superpinguin in Wasser gesprungen ist, geht es permanent abwärts, vorbei an allerlei Hindernissen, fiesen Fischen, Seeigeln, Haien und Eisfischen. Hat man den Parkour überstanden, schlägt er in Harakiri-Manier in den Endboss ein, der dadurch ein gutes Stück Lebensenergie verliert. Pro Endboss sind also mehrere Anläufe nötig. Zusätzlich bekommt man pro Kapitel noch bis zu 10 Aufgaben wie „Sammle 1000 Münzen ein!“ oder „Treffe 2 Seeigel!“, wofür es Geld gibt… Angenehm ist die Tatsache, das bei jedem Neustart das gleiche Level etwas anders gestaltet wird, hier wird es also so schnell nicht langweilig.
Unterwegs sammelt ihr Fische ein, die am Ende in Geld aufgewogen werden und unterwegs euren Zähler am Turbo in die Höhe jagen. Je mehr ihr sammelt, desto schneller rast ihr in die Tiefe, was nicht immer von Vorteil sein muss. So wird es in späteren Kapiteln schnell schwierig Hindernissen auszuweichen. Dazu gibt es noch PowerUps, die ihr sammeln könnt. Praktisch sind das Schutzschild und der Fisch-Magnet, der auch weiter entfernte Leckereien einsammelt. Mit Herzen könnt ihr eure Lebensanzeige wieder etwas auffüllen – sehr retro… ^^
Gesteuert wird über den Neigungssensor nach links/rechts, was wirklich sehr gut funktioniert und den kompletten Screen frei von verdeckenden Fingern hält. Alternativ kann man die Richtung auch mit über Wischgesten steuern.
Und ja, es gibt InAppKäufe. Diese sind zum Spielen eigentlich nicht nötig, können aber als Hilfe oder von Ungeduldigen in Anspruch genommen werden. Leider werden sie für meinen Geschmack zu vordergründig angepriesen. Hier fühlte ich mich immer etwas gedrängt und hatte den Eindruck , das Gamebalancing ist ein wenig dahingehend verschoben.
Die App ist komplett auf deutsch lokalisiert und mit wenigen, aber dafür sehr lustigen Textpassagen versehen.
Grafik / Präsentation
Die verschiedenen Level sind alle unterschiedlich gestaltet und haben ihre Eigenheiten. Die Gestaltung und das Artwork gefallen, der Spielcharakter ist sympathisch. Auch die Endbosse haben Charme. Allgemein läuft das Spiel problemlos, selbst auf älteren iDevices.
Sound
Der Piguin wurde ziemlich niedlich syncronisiert und schreit herrlich, wenn er den Turbo zündet. Die Musik ist professionell eingespielt und erinnert an funkige Fahrstuhlmusik oder den Soundtrack einer lustiges Gangster-Verfolgung – ist aber Geschmackssache. Nachdem ich mich zu Beginn etwas daran gestört hatte, gewöhnte ich mich schnell daran und es passte sich gut ein.
Fazit
Mit Captain Antarctica auf eurem iDevce bekommt ihr keine ganz frische Casual-Kost geliefert, jedoch wurde das leckere Gericht auf eine bisher noch nicht gesehene Art angerichtet und macht so jede Menge Appetit – selbst wenn man schon davon gegessen hat. Und jetzt mal ohne Metaphern: Das Spiel sieht gut aus und lässt sich gut steuern. Durch die Spielziele, die verschiedenen Umgebungen und die zufällig generierten Level ist längerer Spielspaß garantiert. Wermutstropfen sind die InAppKäufe, die allerdings nicht benötigt werden und durch den Charme des Superhelden überspielt werden…
| + niedliche Charaktere, schönes Artwork + detaillierte Grafik + komplett deutsch + gute Steuerung + Level zufallsgeneriert + konkrete Spielziele / Aufgaben + motiviert zum Weiterspielen + passender Sound + GameCenter Anbindung |
– InAppKäufe – teilweise schwer |
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