Bei Caves n‘ Chasms halten euch Chronicle Games in einem Bergwerk gefangen. Gut, eigentlich hält ein Berggeist euren Spielcharakter gefangen, den er erst wieder an die Oberfläche lässt, wenn er ihm magische Amulette besorgt hat…

caves n chasms review In den 30 düsteren Leveln pickert man sich stets nach unten vorwärts und sucht auf dem Weg ins Erdinnere nach nützlichen Fossilien zum Aufleveln der eigenen Ausrüstung und Amulette für den Berggeist. Die Level sind seitlich recht begrenzt, in der Regel 15 bis 25 Blöcke breit – auch nach unten geht es meist nicht all zu weit.

Echte Entdecker-Arbeit wie bei Mines of Mars muss man hier also nicht leisten, statt dessen tritt bei CnC mehr die Puzzle-Komponente in den Vordergrund: Durch einen stufenlosen Zoom bekommt man das komplette Level inklusive aller nützlichen Dinge zu sehen. Eine gute Wegplanung ist hier Pflicht, denn einmal in die Tiefe gestürzt, kommt man meist nicht mehr nach oben.

In der Tiefe findet man natürlich Blöcke aus verschiedenen Materialien wie weichem Lehm, unkaputtbarem Stein oder explosive als auch herabstürzende Blöcke, die man idealerweise auf Monster fallen lässt. Unterwegs gibt es natürlich auch Gefahren in Form von Monstern, die euch angreifen. Wirklich gefährlich wird es aber eigentlich nicht – zumindest in den ersten Spielwelten. Begrenzendes Element ist die Energie für den Bohrer, die man ständig im Auge haben sollte und natürlich die Lebensenergie.

Caves n chasms Gegner Doch die Level sind nicht lang und so stört auch ein Neustart nicht wirklich. Zumal die Level auch bei einem Neustart exakt so bleiben, hier kann man auf diese Weise den ‚perfekten‘ Weg herausfinden. Leider ähneln sich die Level sehr, etwas mehr Abwechslung hätte bei nur 30 Spielwelten gut getan. Trotzdem wird man hier kurzweilig unterhalten und kann rund 3 bis 4 Stunden spielen.

Nach jedem Level kommt man wieder über ein Portal zurück zur Höhle des Berggeistes, in der ihr die gefundenen Fossilien in nützliche Ausrüstung anlegen könnt. So lassen sich zum Beispiele die Stiefel pimpen, mit denen man dann mehr Blocks nach oben überwinden kann. Auch die Hacke für mehr Bumms und die Lampe für mehr Weitsicht lassen sich verbessern. Auf InAppKäufe wird hier komplett verzichtet…

Gesteuert wird mit einfachen Taps auf den Block den man zerbohren will oder auf die Stelle, an die man laufen will. Das ist einfach mit einem Finger zu erledigen, aber manchmal ärgert die KI den Spieler, indem sie die Route zum Ziel umständlich oder dumm plant. Die Grafik finde ich gut, auch die unterirdische Atmosphäre wird schön düster umgesetzt. Nur die Musik will nicht so recht passen: Zum Spiel erklingen relaxte Beats, die eher ein Gangster-Action-Spiel begleiten könnten, nicht schön! In den Optionen kann man Musik und Effekte getrennt voneinander deaktivieren.

Mit Caves n‘ Chasms bekommt man ein solides Entdecker/Puzzle-Spiel auf den Touchscreen, dass einige Zeit für gute Unterhaltung sorgt, aber auch niemand vom Hocker reißen wird. Das Spielprinzip ist nicht neu, wird aber durch eine gute Kombination guter Spielelemente und ein paar neuen Ideen gut zusammengemischt, wobei man hier auch ohne InAppKäufe ungenervt puzzlen und graben kann.

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+ düstere Atmosphäre
+ leichte OneTouch-Steuerung
+ 30 Level
+ niedliche Monster
+ frei zoombar
+ PowerUps im Shop
+ keine InAppKäufe
+ deutsch
+ GameCenter-Anbindung
+ Universal-App
– manche Texte abgeschnitten
– Musik unpassend
– Level ähneln sich
– kein iOS Controller Support
– keine iCloud Savegames