Don’t Starve: Shipwrecked ist nach Reign of Gigants (enthalten in der Don’t Starve Pocket Edition für iOS und Android) die zweite Erweiterung zum Survivalspiel Don’t Starve von Klei Entertainment. Für die mobilen Geräte ist das eigentliche Addon ausschließlich als StandAlone-Edition erhältlich und unterscheidet sich (besonders in seinen grundlegenden Spielmechaniken) auf den ersten Blick erstmal nicht von der Don’t Starve Pocket Edition. Lohnt sich da überhaupt der Kauf von Shipwrecked, wenn man den Quasi-Vorgänger schon besitzt?
Gut Spielstart will Weile haben
Nach dem Drücken von Start darf man sich aber nicht erschrecken lassen: Das erstmalige Erstellen der zufallsgenerierten Spielwelt kann schon mal eine gefühlte Ewigkeit dauern. Danach fallen die Ladezeiten aber kürzer aus. Die Abstürze während des automatischen Speicherns, wie sie von einigen Rezensionen im AppStore beschrieben werden, kann ich nicht bestätigen. Bis auf anscheinende Übersetzungsfehler von Gegenstandsnamen und leichten Ungenauigkeiten bei der TouchSteuerung ist Don’t Starve Shipwrecked technisch einwandfrei gelungen. Nur die Verwaltung des Inventars empfinde ich noch zu umständlich. Jedenfalls erwacht man nach dem Ladebildschirm schließlich auf einer kleinen Insel im Nirgendwo…
Überleben ist alles
Die offensichtlichste Neuerung zu Don’t Starve Pocket Edition ist die Umgebung. Während man im Vorgänger noch auf einer großen Landmasse mit gemäßigtem Klima unterwegs ist, segelt man bei Shipwrecked mit einem selber gebautem Boot von Insel zu Insel und genießt Südsee-Feeling. Die eigenständige Flora und Fauna bringt eine Menge bekannter und auch neuer Rohstoffe und damit verbundener Baumöglichkeiten und Rezepte mit sich.
Aber auch andere neue Gefahren gibt es in Don’t Starve Shipwrecked. So kann es beim Fällen einer Kokospalme passieren, das einem eine Nuss auf den Kopf knallt oder das man beim Abholzen von Bambus Opfer einer Schlangenattacke wird. Besonders fies dabei ist, dass die einen vergiften können und das Gegengift sich nicht von Anfang an herstellen lässt.
Altes Spielprinzip mit neuem Wind in den Segeln
So ist die Schifffahrt in Don’t Starve Shipwrecked nicht nur ein nettes kleines Feature, sondern ein neues und zentrales Spielelement, dass sich gut in das Spiel einfügt. Aber auch hier darf man sich nicht überschätzen – der virtuelle Tod wartet bei Don’t Starve überall.
Don’t Starve: Shipwrecked sieht erstmal sehr schick aus und ist in vielerlei Hinsicht unverzeihlich und anspruchsvoll. Bevor man bei diesem wirklich guten Survival-Spiel die richtige Überlebensstrategie heraus hat, vergehen besonders für Neueinsteiger mehrere schmerzliche Anläufe. Es ist schwer zu sagen, ob man nicht besser mit der Don’t Starve Pocket Edition in die Serie einsteigen soll, da beide Spiele in etwa den gleichen Umfang und auch gleich viel Spaß machen. Hier kann man ganz nach den eigenen Vorlieben im Bezug auf die Spielwelt handeln. Die Neuerungen in Shipwrecked bieten wiederum genügend Potential, um Besitzern der Pocket Edition ein neues und vor allem forderndes Abenteuer zu liefern.
[appbox appstore 1147297267]