Die Screenshots des Rennspiels versprechen nicht viel grafisches Pling-Pling und dann auch noch nur gegen einen Ghost fahren? Klingt ja erst mal suboptimal. Aber Moment! Der Entwickler ist Physmo und war schon verantwortlich für den tollen Speed-Plattformer Mos Speedrun! Hmm und gute AppStore-Wertungen? Na gut, anschauen kann man sich das Rennspiel ja mal…

Gameplay

Bei Ghost Racer geht es mit einem Boliden auf der Rennstrecke darum, eine möglichst schnelle Runde zu absolvieren. Wie der Name schon andeutet, fährt man hier nur gegen den eigenen Ghost beziehungsweise gegen die Ghost anderer Spieler aus aller Welt.

Was anfangs recht eintönig klingt, wird schnell zur Sucht. Hat man das erste Mal die Ziellinie passiert, fährt sofort der eigene Ghost mit und bevor man sich versieht sind 10 Minuten weg. Startet man die Strecke erneut, kann man vorher die Weltrangliste einsehen und individuell die Ghosts bestimmter Gegner hinzufügen, gegen die man dann antritt.

Gewinnt man gegen bessere Gegner und verbessert also seine Zeit, schaltet man neue Strecken frei. Bis zu 12 verschiedene Rennstrecken gibt es, hier könnt Physmo aber ruhig noch ein paar drauflegen! In der Garage steht prinzipiell nur ein Auto zur Verfügung, für das es mehrere Lackierungen gibt. Ein gute Entscheidung des Entwicklers, da so jeder Spieler die gleichen Voraussetzungen hat.

Das eigentliche Spiel kommt ohne InAppKäufe aus. Wer natürlich gern mit einem besonders schicken Auto mit Speziallackierung ins Kiesbett fahren will, kann sich zum kleinen Preis ein Auto-Pack kaufen und so den Entwickler etwas unterstützen.

Die Steuerung erfolgt über Buttons, die frei auf dem Bildschirm platziert werden können. Das Auto lässt sich im ersten Moment etwas träge in die Kurve überreden, doch schon nach kurzer Zeit hat man sich an die Steuerung und das Fahrverhalten gewöhnt. Das Spiel ist übrigens komplett in Englisch, was aber bei einem Spiel dieser Art kaum eine wichtige Rolle spielt.

Grafik / Präsentation

Man schaut aus der Vogelperspektive auf recht altbackene Rennstrecken, die sehr platt wirken und sich abgesehen vom Streckenverlauf ähnlich sehen. Doch schon nach kurzer Zeit hat man sich daran gewöhnt und konzentriert sich eher den Streckenverlauf… Dafür läuft das Spiel aber auch auf älteren iGeräten flüssig.

Hier wieder ein kleines Gameplay-Video, in dem ich ein paar Runden drehe…

Sound

Der Motorsound ist gut gelungen und kommt glaubwürdig und synchron rüber. Die Hintergrundmusik ist gut gewählt und schlägt meist rockig bis funky Töne an. Beide Parameter kann man vorbildlich stufenlos im Optionsmenü regeln.

Fazit

Tobi meint:

Das kleine Rennspiel Ghost Racer wurde auf die rudimentären Elemente gekürzt, ohne dabei an Spielspaß einzubüßen! Und genau deswegen bekommt das Spiel eine gute Wertung. Es sieht nicht allzu schick aus und auch Effekte sucht man vergebens, aber man glaubt gar nicht, wie schnell hier 10 Minuten vergangen sind. Hier wird wieder einmal der Beweis angetreten, das gutes Gameplay weit über toller Grafik steht. Und wenn man dann noch gegen die den Ghost von Freunden antreten kann, steht einem gegenseitigen und vor allem motivierendem Wetteifern nichts mehr im Wege. Hier habt ihr also einen kleinen Geheimtipp für Rennfans.

+ motivierendes Gameplay
+ Online Vergleich mit Freunden
+ guter Sound
+ 12 Strecken
+ verschiedene Lackierungen
+ Steuerung individuell einstellbar
+ GameCenter Anbindung
+ Universal-App
– englisch
– grafisches Mittelmaß
– relativ wenig Strecken
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