Mountain Sheep, die Macher von Minigore, Bike Baron und Ice Rage bescheren uns nun mit dem neuen hübsch aussehenden Titel KingHunt eine Herausforderung für den Touchscreen und unsere Reflexe. Unverkennbar ist das Spiel vom Chartstürmer Fruit Ninja inspiriert, setzt der Touchscreen-Schnetzel-Orgie jedoch die sprichwörtliche Krone auf. Als Untertitel verspricht der Entwickler ein Slicing-Spiel der nächsten Generation. Wàs ist also dran?!
Bei KingHunt geht es weniger darum endlose Highscores zu erschneiden, sondern euch von einem Level ins Nächste zu schlitzen. Nachdem das Königreich in unterschiedliche Teile zerschlagen wurde, ist es nun an euch, die einzelnen Ländereien samt ihrer Bosse zurück zu erobern. Neben den Hauptlevel gibt es noch 100 Unterwasser-Bonuslevel, in denen es Schmuckstücke zu sammeln gilt. Einige Endbosse erinnern stark an den Granatapfel aus Fruit Ninja: auch hier ist keine Taktik, sondern das pure Zerschneiden gefragt.
Natürlich ist und bleibt das Gameplay bei einem Spiel dieser Gattung auf das Zerschnetzeln von über den Touchscreen fliegenden Gegenständen beschränkt. Gegen die Eintönigkeit haben sich Mountain Sheep aber versucht etwas einfallen zu lassen: Jedes der fünf Königreiche hat einen anderes Setting mit unterschiedlichem Sound, Look und vor allem mit unterschiedlichen Dingen, die durch die Luft wirbeln. Unter anderem auch nützliche Sterne und Waffen, die euch im Level aufsteigen lassen. Je höher euer Rang, umso schwerer werden auch die einzelnen Level: Immer mehr Bomben und Gegner erscheinen, die euch beschießen und eure drei Herzen starke Lebensenergie mindern.
Genial ist die Physikengine ausgearbeitet: Insgesamt gibt es über 200 verschiedene Gegner und Gegenstände zum Zerwürfeln und das physikalisch korrekt. So wird für jedes einzelne Item genau berechnet, wo es getroffen wurde und danach wird es dort ordnungsgemäß zerteilt – während bei Spielen der Konkurrenz meist die immer gleiche Zerteil-Animation abläuft. Nun ist fraglich, ob man das in der Hektik auf dem Bildschirm wirklich wahrnimmt…
Das größte Manko des Spiels ist die fehlende Führung des Spielers. Auch wenn das Gameplay an sich klar ist, fehlt es hier an einer Einführung, einer Beschreibung des Levelsystems oder der einzelnen Features. Hier kann man oft nur raten. So richtig klar ist mir bis heute noch nicht alles, das darf bei einem Spiel im Jahre 2013 nicht sein.
Bei KingHunt fliegen in einer sehr hübschen 3D Grafik im Minigore-Style so viele Dinge über den Bildschirm, das es kaum zu glauben ist, dass dies jederzeit flüssig von statten geht. Kombos zu schlagen, ja sogar Zeitlupe, mit Einfriereffekt, Meteoriten und Pfeile, die euch helfen… das ist die nächste Generation der Schneidespiele. Auf Dauer nutzt sich das Spielprinzip auch hier ab, doch schafft es KingHunt Chartstürmer wie Fruit Ninja & Co. mit leichtem Einstieg und mehr Gegenständen hinter sich zu lassen! Trotz kleiner Mängel, dass derzeit beste Spiel dieses Genres.
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+ viel Action + hübsches Design + sehr gute Physikengine + Level-basiert + leichte Gesten-Steuerung + viele Gegner + motiviert durch leichten Einstieg + guter Sound + GameCenter Anbindung + Universal-App |
– Aufgaben/Features nicht klar – wenig Abwechslung beim Spielprinzip – keine iCloud-SaveGames |