Mit Maestria des französischen Entwicklers Antoine Latour steht ein neues Logik-Spiel in den Startlöchern, um euch nicht nur mit schönen Kopfnüssen zu unterhalten, sondern auch mit schicker Optik zu verzaubern. Und darum geht es auch: Um das zauberhafte Lösen von
In 8 verschiedenen Welten mit insgesamt 160 Leveln (+ einigen Bonuslevel) muss man als Zauberin mit einem Zauberstab Glocken zum Klingen bringen. Nichts leichter als das? Hmm. Die Schwierigkeiten gehen schon los, wenn man merkt, dass alle Glocken in einer bestimmten Reihenfolge anzuschlagen sind. Dazu nutzt man seinen Zauberstab, der eine Art Welle ausbreitet. Kommt eine Glocke mit dieser Welle in Berührung, versetzt man sie in Schwingung.
Aufgabe in jedem Level ist es daher, die Glocken so auszurichten, dass sie sich im richtigen Abstand von der kleinen Zauberin befinden… Eine Leiste am Bildschirmrand gibt mit Farben die Reihenfolge der Glocken vor. Erschwert wird die Sache durch einige schöne Spielideen und Grundvoraussetzungen. So lassen sich nur manche Glocken verschieben, in einigen Abschnitten kann sich die Zauberin nicht bewegen oder die magischen Glocken ziehen ihre Bahnen auf festgelegten Wegen.
Später kommen dann zum Beispiel noch Edelsteine hinzu, die man blockend in den Weg stellen kann, manche Glocken muss man mehrmals anschlagen oder man spielt mit einem Klon von sich – der natürlich die selbe Aktion zur gleichen Zeit ausführt… Die Rätsel werden schnell herausfordernd, aber nie unfair. Hängt man einmal wirklich fest, darf man jedes Level überspringen.
Die Steuerung ist mit einem Finger zu erledigen und geht gut von der Hand. Allerdings muss man sich in einigen Spielwelten an das Timing gewöhnen: Da man die Zauberwelle mit einem Druck auf die Zauberin auslöst, geschieht dies aber nicht sofort, sondern erst, wenn alle beweglichen Glocken die Mitte eines Feldes erreicht haben. Doch nach etwas Eingewöhnung bekommt man auch diese kleine Hürde gemeistert.
Was im ersten Moment nach einer Kopie von Monument Valley aussieht, ist aber nur die äußere Erscheinung – das Gameplay unterscheidet sich komplett. Trotzdem stand das Spiel hier definitiv Pate, was man gut oder frech finden kann. Ich für meinen Teil mag die Optik von Monument Valley, dennoch hätte ich mir bei Maestria eine eigene Handschrift des Entwickler beim Artwork gewünscht – zumal er ja verdammt fähig ist, wie man auf seiner Seite bewundern kann… Immerhin sind die acht verschiedenen Welten sehr unterschiedlich vom Aussehen und entwickeln im Laufe des Spiels doch einen eigenen Charme. Der Sound erinnert mit den unbeschwerten Klavier-Melodien an die wunderbare Welt der Amelie. InAppKäufe gibt es übrigens keine.
Wer auf der Suche nach einem soliden Rätselspiel ist, wird mit Maestria seine Freude haben. Die polierte Optik begeistert mit schickem Design der Spielwelt und entspannter Soundkulisse zum Rätseln. Die kleinen Logikrätsel eignen sich auch für Zwischendurch und bestehen aus einer Mischung von Schiebepuzzlen und Timing-Aufgaben. Auch der Umfang mit 160 Spielwelten geht in Ordnung und wird Rätselfreunde durch den steigenden Schwierigkeitsgrad eine Weile gut unterhalten und fordern…
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+ hübsche Aufmachung, aber… + gute Touch-Steuerung, aber… + fordernde Logik-Rätsel + schöne Spielideen + viele Level + stufenloses Zoomen… + entspannter Soundtrack + Level überspringen Option + keine InAppKäufe + GameCenter-Anbindung + wenig Speicherbedarf + Universal-App |
– … Optik erinnert stark an Monument Valley – … teilweise Timing fummelig – englisch – keine iCloud Savegames |