… wird in Babelsberg vielleicht ein neuer Stunt trainiert oder es könnte sich um den zweiten Teil von Manuganu handeln. Bei Manuganu 2 von Entwickler Alper Sarıkaya seid ihr in unserem Fall wieder mit dem kleinen Indianer unterwegs – ich habe das kleine Jump&Run für euch angespielt und die Neuerungen getestet.
Die 40 kurzen Level führen euch durch vier verschiedene Umgebungen, wobei ihr in jeder Umgebung konsequent eine neue Fähigkeit lernt. Wie beim grandiosen Rayman Fiesta Run läuft der Indianer automatisch durch die 2.5D Welten, mit einem Button könnt ihr ihn springen lassen, mit einem zweiten Button kann er vor Hindernissen auch anhalten. Also doch kein reiner Autorunner, sondern eher ein Jump&Run im wahrsten Sinn des Wortes.
Während ihr in den ersten zehn Spielwelten nur einen Doppelsprung ausführen könnt, kommt bald mehr hinzu… Manuganu lernt bald das Fliegen, indem er sich einen roten Umhang schnappt (Superman lässt grüßen) und ab hier wird wie bei Jetpack Joyride gesteuert: Mit einem Druck auf den Button steigt er, lässt man den Button los, sinkt er im Flug. Kennt man ja. Ab Level 30 kann man einen Sprung mit einer Blume verlängern und so schwebend noch größere Distanzen überwinden. In den letzten Spielstufen kommt noch eine Wischgeste hinzu, mit der man sich unter Hindernissen hinwegrollt. Spätestens hier hat man alle Hände voll zu tun, auch wenn das Spiel nur zwei Buttons hat.
Außerdem neu im zweiten Teil ist der Wechsel der Ebenen, so dass man auch mal weit in den Hinter- oder Vordergrund springt oder gleich mal steil nach oben in den Himmel rennt. Oder man taucht unter Wasser, wo es sich wie im Flug steuert. Die Sterne aus der Level-Endwertung bekommt man für eine Mindestzeit oder das Sammeln von Abzeichen oder Goldmünzen. Leider motiviert dies nicht besonders, denn neue Umgebungen schaltet man auch so frei. Im Vergleich hat Vorbild Rayman es besser heraus zu motivieren, indem man durch eine Drei-Sterne-Wertung ein Bonus-Level freispielt…
Natürlich ist der Weg recht steinig und so gibt es jede Menge Hindernisse wie Stacheln, Kakteen, Lavagruben, Abgründe, bröckelnde Ebenen und natürlich zahlreiche Monster wie riesige Spinnen, Kugelfische, Drachen und nach je 10 Spielwelten einen großen Endgegner – gegen die muss man aber leider nicht direkt kämpfen, sondern es reicht fehlerfrei laufen, um genügend Abstand zu wahren. Ein Aspekt nervt in Hinblick auf die Jagd nach dem Stern für die Mindestzeit: Scheitert man vor dem ersten Savepoint, startet man zwar wieder am Anfang – die Zeit läuft aber weiter. Hier heißt es also nervig im Pausemenü das Level von Hand neu zu starten.
Die bunte Grafik sieht dem ersten Teil sehr ähnlich und geht noch als ansehnlich durch, eine Weiterentwicklung hätte ich mir aber auch hier gewünscht – nüchtern betrachtet sieht aber auch Manuganu 2 im aktuellen Vergleich noch gut aus. Zumal das Spiel eh recht schnell läuft, so dass man seinen Blick selten über die steinige Prärie schweifen lassen kann. Der Soundtrack ist ganz solide und fröhlich, hat manchmal eine Tendenz zu karibischen Klängen, was wiederum in diesem Setting etwas verstörend wirkt. Auch manche Soundeffekte sind gewöhnungsbedürftig und erinnern ältere Spieler an Windows 95.
Das bunte Jump&Run Manuganu 2 erinnert an die tollen Rayman Mobilspiele, wenn es auch nicht ganz an deren Schmissigkeit herankommt. Dennoch macht die Hatz nach den Sternen quer durch die Prärie Laune und die neuen Fähigkeiten des kleinen Indianers geben dem Gameplay endlich die nötige Abwechslung. Die Level sind recht kurz, so dass auch ein wiederholtes Spielen nicht zu sehr an der Motivation nagt. Unter dem Strich hat man aber hier ein schnelles und schönes Jump&Run, das nach guten Reaktionen verlangt und die kleine Investition rechtfertigt.
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+ bunte Grafik + 40 Level + vier Umgebungen + neue Fähigkeiten + einfache Steuerung + 4 Endbosse + solide Soundkulisse + iOS Controller + deutsch + keine InAppKäufe + GameCenter-Anbindung + Universal-App |
– keine iCloud Savegames – Level häufig gleichförmig – Timer läuft weiter trotz Neustart |