Mit den Rennwagen aus den 60ern bis heute geht es über die Strecke…

Gameplay

Bei Racing Legends von NuOxygen (Ikaro Racing) könnt ihr mit den Boliden der 60er, 70er, 80er, 90er und 2000er Jahre eine flotte Runde auf Rennkursen drehen.

In der Karriere schaltet ihr schrittweise die verschiedenen Jahrgänge und Strecken frei, wenn ihr die Rennen gewinnt. Hilfreich dabei sind die drei Schwierigkeitsstufen, mit denen jeder Fahrer würdige Gegner finden sollte. Dabei gibt es pro Jahrgang 4 verschiedene Wagen, die sich aber nur in den Eigenschaften abheben. Insgesamt stehen euch 8 Strecken zur Verfügung, auf denen man über die Jahrzehnte immer wieder fährt.

Neben dem Karriere Modus gibt es auch noch schnelle Rennen, bei dem man zufällig in ein Rennen hineingeworfen wird – leider ohne vorherige Einstellmöglichkeit.

Die Fahrphysik kann nicht überzeugen, die Wagen fahren sich zu hölzern und zeigen in der Kurve kein Schleudern, sondern fahren stur wie auf Schienen um die Ecke. Auch die Kollisionen erinnern mehr an Autoscooter als an Formel 1. Von einem Schadensmodell brauchen wir hier gar nicht erst reden.

Steuern lassen sich die Boliden mit 4 Buttons auf dem Screen oder ihr ersetzt die Lenkbuttons durch einen Lenksensor, was aber das Fahrgefühl noch schwammiger werden lässt. Das komplette Spiel in in Englisch, allerdings kommt man gut ohne Sprachkenntnisse aus.

Grafik / Präsentation

Das Rennspiel hat aus der Vogelperspektive eine solide 3D Grafik. Erfreulicherweise bietet das Spiel ganze 5 Kameraperspektiven, die von einer Cockpit-Kamera über eine Verfolgungs-Kamera bis zu einer Helikopter-Kamera reichen. Allerdings ist das Spiel eigentlich nur mit der letztgenannten Ansicht vernünftig zu steuern. Trotz der Vielfalt fehlt irgendwie immer der Überblick, oft ist man bei einer neuen Strecke von einer Kurve überrascht…

Sound

Hier hat das Spiel die größten Mängel. Der Motorsound klingt beim Gasgeben immer gleich, so als würde man kurz Vollgas geben und dann den Fuß wieder herunternehmem. Das loopt sich aller 3 Sekunden, so dass man meint eine Polizeisirene zu hören, nur tiefer. Wenn man bremst, wird der Loop durch eine Art dumpfes Kratzen unterbrochen, vielleicht sollte man mal wieder die Bremsscheiben auswechseln! Leider dämpft der schlechte Sound auch das Fahrgefühl… Soundoptionen gibt es leider nicht, die Musik lässt sich nicht abstellen.

Fazit

Racing Legends hat große Ziele, doch kommt leider durch Untermotorisierung nicht als Erster über die Linie. Der Ansatz ist gut, doch das fehlende Fahrgefühl kann auch durch eine gute Spielidee nicht wieder hergestellt werden. DieHard-Rennfans sollten sich das Spiel ansehen, allen anderen Spielern sei unsere Auflistung „Die besten Rennspiele für iOS“ empfohlen…

+ 3 Schwierigkeitsgrade
+ verschiedene Kameraperspektiven
+ GameCenter-Andbindung
+ Universal-App
– englisch
– geringer Umfang
– schlechte Übersicht beim Fahren
– unrealistische Fahrphysik
 [app 533076667]