Mit dem Moped über Hindernisse in schummrigen Hallen… Let’s rock!
Gameplay
Es ist schon etwas her als Redlynx mit Trials dieses Genre für immer verändert hat, mit toll designten Levels und riskanten Stunts wurde das Spiel zum Hit. Kann Rock(s) Rider das Vorbild gut auf iOS umsetzen? Oder scheitert der Entwickler ECA Games an diesem Unterfangen?
In Rock(s) Rider geht es um Rocker, die ihr Leben mit lebensgefährlichen Stunts aufs Spiel setzen – dazu fahren sie in Fabrikhallen, die natürlich ordentlich aufgemotzt wurden. Teil dieser Rockerbande seit ihr jedoch nicht, sondern der Herausforderer, der die Biker schlagen will. Dazu steht zum ein männlicher oder weiblicher Charakter zur Verfügung. Neben dem Unterbieten der Bestzeit, gibt es im jeweils letzen Level eines Kapitels eine Fahrt gegen den Boss der Bande. Zusätzlich geht ihr auf Sterne-Jagd, insgesamt 80 Sterne müssen mithilfe waghalsiger Stunts eingesammelt werden.
Momentan stehen euch dazu zwei Kapitel mit jeweils 12 Level zur Verfügung, dazu kommen noch 4 Extra-Level – womit es gesamt 28 Level gibt. Die Level sind anfangs noch unter einer Minute zu schaffen, spätere Level werden jedoch deutlich komplexer und länger. Insgesamt ist das Spiel etwas zu kurz geraten. Die Strecken sind dabei mit jeder Menge Rampen, Achterbahnteilen, Kisten, Containern und weiteren Hindernissen bestückt. Wenn ihr unterwegs stürzt, kehrt ihr zu dem letzten Kontrollpunkt zurück. die relativ großzügig verteilt sind, so dass kein Frust aufkommt. Außerdem sieht man immer wieder Warnschilder im Neon-Look, die euch dabei helfen die Level zu bestehen.
Je nachdem wie gut ihr gefahren seid, erhaltet ihr bei der Endwertung eine der drei Medaillen und Geld. Es ist ziemlich schwer, eine Silber- oder Goldmedaille zu ergattern, da es diese nur gibt, wenn ihr ein Level schafft und dabei kein einziges Mal stürzt. Schwer macht das Spiel der Zeitdruck, unter dem ihr steht. Das gewonnene Geld könnt ihr dazu verwenden, um auf den eigenen Sieg zu bieten, ohne zum Beispiel dabei mehr als 3x zu stürzen. Haltet ihr eure Bedingungen ein, gewinnt ihr das Geld, verliert ihr, müsst ihr natürlich Geld abdrücken. Neue Outfits und neue Bikes erhaltet ihr, indem ihr sie im Level findet oder im Spielverlauf freischaltet. Wer wirklich zu ungeduldig ist, kann einige auch mit dem verdienten Geld freischalten.
Bei der Steuerung benötigt man etwas Übung. Rechts befinden sich zwei Tasten zum vor- und rückwärts fahren. Links gibt es zwei Tasten, zum Vor- und Zurücklehnen – was nicht ganz so gut reagiert und die ganze Sache etwas komplizierter macht. Als alternative Steuerungsmöglichkeit könnt ihr links einen Balken einblenden, mit dem ihr das Kippen einfach regulieren könnt. Das klappt nach einer Eingewöhnungszeit erstaunlich gut.
Rock(s) Rider ist als Universal.App erhältlich und wiegt nach dem Installieren ~600 MB. Das Spiel ist komplett in Englisch gehalten, was nicht weiter schlimm ist, denn zu Lesen gibt es kaum etwas.
Grafik / Präsentation
Die Grafik ist wirklich gut umgesetzt und läuft flüssig, hier gibt es nichts zu bemängeln. Die Level sind sehr gut gestaltet, stimmungsvoll ausgeleuchtet und die sonstigen Grafik-Effekte wie kleine Explosionen oder die Stunts sehen wirklich klasse aus. Ein kleiner Wermutstropfen sind die etwas steifen Bewegungen des Fahrers, dadurch wirkt die Fahrt etwas hölzern.
Sound
Auch beim Sound gibt’s nichts zu meckern: Während dem Spiel hört man knackige Motorengeräusche und quietschende Reifen, welche den Spielspaß noch verstärken. Im Hintergrund werdet ihr von Rockmusik beschallt, was gut zum Spiel passt.
Fazit
Rock(s) Rider mausert sich an die Spitzengruppe in diesem Genre. Eine überzeugende Grafik, schön designte Level und ein knackiger Sound machen das Spiel zu einem würdigen Trials Klon auf iOS Geräten. Und auch die Steuerung ist nach kurzer Eingewöhnungsphase gut zu beherrschen. Lediglich der etwas geringe Umfang und der hohe Schwierigkeitsgrad sind zu bemängeln. Für Freunde des Trial-Sports eine ganz klare Kaufempfehlung!