In den unendlichen Weiten des Weltalls übernehmt ihr das Kommando über eine kleine Raumstation. Diese ist zumindest am Anfang noch klein, doch baut ihr sie bald zu einer stattlichen Feste aus. Wie das bei der schwedischen Produktion Rymdkapsel gelungen ist und wie sich das Spiel gegen seinen Pixel-Konkurrent Star Command schlägt, habe ich mir für euch für euch näher angesehen…
Zu Beginn besteht eure Raumstation wirklich nur aus einem kleinen Korridor, von dem ein paar Vorratsräume abgehen. Durch einfache Auswahl der verschiedenen Räume am oberen Bildschirmrand baut ihr in isometrischer Ansicht so leicht einen Garten, der Lebensmittel herstellt, die ihr dann in der Küche verarbeiten könnt. Auch an einem Generator zur Energiegewinnung oder neuen Mannschaftsräumen kommt ihr nicht vorbei.
Schöne Idee: Die Räume bekommen jeweils die zufällig generierte Form eines Tetris-Bausteins, den man dann passend anbauen kann. Kleiner Trick: Durch das Bauen und sofortige Abreißen eines Raumes kann man unerwünschte Bauteile überspringen.
Am unteren Bildschirmrand sieht man die möglichen Aufgaben und verteilt durch einfache Wischgesten seine viereckige Besatzung darauf. Wohin die kleinen Racker ohne Gesicht eilen entscheidet die KI automatisch, man braucht sich also nicht um die pixelgenaue Auswahl einzelner Bediensteter kümmern – ein großer Vorteil gegenüber Star Command.
Wichtiger Bestandteil sind die im Weltraum verteilten Energiefelder und kleinen Planeten mit Monolithen, die ihr mit eurer Raumstation erreichen müsst. Die Energiefelder zapft man zur Rohstoffgewinnung an und die mysteriösen Monolithe erforscht man für nützliche Verbesserungen der Räume und Besatzung. Dabei kommt das Spiel komplett ohne InAppKäufe aus.
Doch ganz so friedlich ist Rymdkapsel auch nicht, vergesst nicht für Verteidigung zu sorgen! Am unteren Rand sieht man einen Balken, der den nächsten Angriff anzeigt und sich stetig füllt – kurz vorher sollte man seine Geschütze besetzen, um die Gegner abzuwehren. Ähnlich wie bei anderen Aufbau-Simulationen a la SimCity kann jedes Geschütz nur einen bestimmten Bereich schützen. Um eure komplette Station zu verteidigen, müsst ihr also mehrere Geschütze auf eurer Raumstation verteilen.
Euer Ziel ist es alle 28 Monolithe zu erforschen oder alle 28 Gegnerwellen zu überstehen. Segnet eure Besatzung vorher das Zeitliche, ist das Spiel zu Ende und ihr müsst erneut starten – mit der Motivation, beim nächsten Versuch länger durchzuhalten und noch mehr zu erforschen.
Rymdkapsel kommt sehr minimalistisch daher, alle Figuren, Räume und Objekte wurden auf ihr geometrische Grundform reduziert. Das sieht zum einen sehr schick aus und auch bei einer großen Raumstation hat man so immer einen guten Überblick. Dazu kann man noch stufenlos mit der bekannten Geste zoomen, wobei die Grafik knackig scharf bleibt. Als Hintergrundgeräusche bekommt man leider nur wenig zu hören, dafür gibt es aber einen entspannten Elektrosoundtrack, der vor sich hintröpfelt und zu keiner Zeit nervt. Das Spiel ist komplett in Englisch, hat aber ein gutes Tutorial, das euch langsam an die Materie heranführt.
Tobi meint:
Rymdkapsel ist einfach und einfach schön. Das Aufbau-Prinzip macht Spaß und lässt sich dank gutem Interface intuitiv bedienen, selbst wenn man nicht alles im Blick hat – gerade deswegen hat es mir besser gefallen als Star Command. Hier kann man sich mehr auf den Aufbau und die Erforschung konzentrieren. Für Motivation sorgen die geheimen Fähigkeiten der Monolithe und reduzierte Grafik mit Sound bieten ein stylisches Auftreten, allerdings geht der Raumstation durch den Highscore-Charakter auf Dauer die Luft aus. Doch bis dahin sind schon ein paar Stunden ins Land gegangen. Im Endeffekt ein tolles Aufbau-Spiel, mit dem man nichts falsch machen kann! |
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+ reduzierte schicke Optik + schönes Aufbau-Prinzip + gute Bedienung + Aufgaben + gutes Tutorial + entspannter Soundtrack + GameCenter Anbindung + keine InAppKäufe + Universal-App |
– englisch – keine verschiedenen Spielstände möglich |
[app 663547503] |