Mit dem dieswöchigen Release UP IN FLAMES reihen sich Chillingo und Agaté Studios in die lange Schlange der Spiele ein, die von Angry Birds inspiriert wurden. Wurde hier wieder nur ein Erfolgsrezept kopiert und aufgewärmt oder gibt es auch neue Zutaten in diesem frischem Titel?
Gameplay
Ein kleiner grüner Drache, der optisch sehr an den Klassiker Grisu der kleine Drache erinnert, will seine Drachenfreunde aus den Fängen fieser Wölfe retten! Dummerweise verwahren die Wölfe ihre Drachenbeute in hölzernen Käfigen auf. Wahrscheinlich sind sie so geschockt von der Gefangennahme, dass sie selbst nicht das umfangende Gestäng zu Asche verwandeln können. Hier müsst ihr, als kleiner Drache namens Baff, die Rettung angehen… In jedem der 75 Level schnipst man mit gewohnter Mechanik drei Feuerbälle ins gegnerische Lager, um dort die Gegner zu verbrennen und die Kollegen zu befreien… Das Spiel bietet dabei neue Gameplay-Ideen:
Die Flugbahn des Feuerballs wird bis zu Ende mit Pünktchen visualisiert – je nach dem wie weit man den Finger zurückzieht, füllt sich der Pfeil und die Abschuss-Geschwindigkeit. Fängt ein hölzernes Teil Feuer, greifen die Flammen automatisch auf benachbarte Holzteile über. Der Bildschirmrand stellt gleichzeitig eine Art Bande dar, an der die Feuerbälle physikalisch korrekt abprallen.
In den drei verschiedenen Umgebungen muss man die passenden Gegner ausschalten. Im Laufe des Spiels kommen dabei immer neue Bauteile hinzu, welche Up In Flames schnell zur Knobelaufgabe werden lassen, wozu auch immer eine gute Portion Glück gehört. Am Ende jedes Levels lassen sich bis zu drei Sterne als Wertung verdienen, mit denen man die nächsten Level und neue Kostüme für den Drachen freischaltet – kennt man ja. Auch InAppKäufe sind mit an Bord, allerdings werden sie für das Vorankommen im eigentlichen Spiel nicht benötigt. Angenehm.
Grafik / Sound
Hier zuerst ein kleines Gameplay-Video, in dem ich die ersten Level anspiele…
Die verschiedenen Umgebungen und Gegner haben jeweils eigenen Charakter, lassen aber etwas Liebe zum Detail vermissen. Zoomt man mit der bekannten Geste heran, fallen zum Beispiel bei einem gegrillten Wolf die Augen heraus, bei denen man noch die halbtransparenten Ränder erkennen kann. So etwas darf nicht passieren. Abgesehen davon läuft das Spiel auch auf älteren iGeräten butterweich. Der Sound ist niedlich mit einer starken Tendenz zur Hyperfröhlichkeit. Leider kann man Effekte und Musik nur komplett deaktivieren, eine stufenlose Einstellung fehlt.
Fazit
Wer etwas Zerstreuung sucht, die leichte Muse und das Spielprinzip von Angry Birds liebt, wird mit Up In Flames eine schöne Zeit haben. Das bekannte Spielprinzip wurde mit kleinen, aber durchaus interessantes Spielideen angereichert und für den kleinen Preis können Fans des Genres ohne Bedenken einen Download wagen.
+ leichte Steuerung + niedlicher Charakter + verschiedene Settings / Gegner + kommt ohne Text aus + InAppKäufe nur optional + preiswerte Universal-App |
– bekanntes Spielprinzip – Grafik teilweise unscharf |
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