Doch genug der schlechten Wortspiele, hier nun der Test des neuen Spiels der Woche!

Ich hatte ja schon im Vorfeld ein Preview zu Whale Trail und es sah schon verdammt gut aus, doch wie spielt es sich? Lohnt ein Kauf?

Gameplay

Ein Wal auf LSD? Hmm, kann hinkommen, wenn man das Artwork so betrachtet. Aber kurz von vorn: ein Wal wird von einem bösen Baron bedroht und entdeckt auf seiner Flucht einen Regenbogen, auf dem er sich in die Lüfte schwingen kann. Dort flüchtet er vor dem Fiesling, braucht aber Treibstoff in Form von kleinen bunten Wolken, die man einsammeln muss. Doch ganz sicher ist man auch hier nicht, den dunkle Wolken bedrohen unseren Wal. Je nach dem wie geschickt man fliegt, kann man in bis zu 7 bunte Königreiche vordringen. Klingt schon mal ganz schön bekloppt die Story? Ist sie auch!

Bei Whale Trail handelt es sich um ein Spiel mit OneTouch-Steuerung, man drückt also mit einem Finger, damit der Wal sich nach oben schwingt. Lässt man los, schwebt er wieder nach unten – nur nicht zu tief, sonst fängt einen der dunkle Baron. Man muß immer darauf achten, genug bunte Wolken einzusammeln, um vorwärts zu kommen. Dazu gibt es noch Sterne, die bei reichlicher Anzahl kurz eine Art Turbo-Modus freischalten, mit denen man unbesiegbar ist. Eine Besonderheit gibt es noch: wen man den Finger länger drauf lässt, macht der Wal einen Looping, mit dem man bestimmt Dinge erreichen kann, das ist mal eine nette Idee. Mich erinnert es übrigens verdammt an Tiny Wings! Es gibt zwar immer wieder eine Motivation das Whale Trail wieder mal zu spielen, doch so am Stück ist es leider nicht zu fesselnd – so das man 3 Stunden am Stück spielen möchte. Also eher was für zwischendurch, aber hat ja auch seine Berechtigung – ehrlich gesagt, bin ich froh, dass mich nicht alle Spiele Stunden an den Bildschirm fesseln, hehe!

Das Spiel läuft sehr schön flüssig und reagiert jederzeit gut auf alle Eingaben. Sehr motivierend sind die 48 Erfolge, die man erspielen kann.

Übrigens, wen es interessiert: der Entwickler ustwo aus London hat ein interessantes MakingOf-Video dieses Spiels ins Netz gestellt.

 

Grafik / Präsentation

Die Grafik ist atemberaubend, liebevoll, knuffig und durchweg bunt – wie eine 3-stöckige Torte mit ganz viel Marzipan und Zuckerguss. Hmmm, lecker. Doch hier ist nichts zuviel, alles ist gut abgestimmt. Leider hat man während des Spielens nicht wirklich Zeit, sich die schönen Hintergründe und Details anzuschauen.

 

Sound

Der Sound passt super zur Grafik, die Effekte sind niedlich und nerven zu keiner Zeit. Die Hintergrundmusik ist mal wieder richtig schick (nach so vielen Reviews mit nerviger Dudelmusik eine Wohltat) und wurde extra eingespielt von „Super Furry Animals“-Sänger Gruff Rhys. Tja, hier steckt viel Liebe drin, auch im Detail!

 

Whale Trail ist vielleicht das neue Tiny Wings! Grafisch eine Art LocoRoco, das einfach nur süß ist. Alles schön quietschig bunt, dazu tolle Musik und ein einfaches aber motivierendes Gameplay. Zuschlagen!

+ liebevolle Grafik
+ knuffige Charaktere
+ einfache Steuerung
+ hoher “Nur noch ein Versuch” Faktor
+ toller Sound / Soundtrack
+ Gamecenter-Anbindung
+ viele Achievements
+ preiswerte Universal-App
– nur Englisch

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