Steckt der Lenker dir im Magen, musst du einen Restart wagen… Lange ist es her, seitdem unsere Finger mal wieder ein BMX über gutaussehende Strecken bewegen durften – genau genommen kam seit Touchgrind BMX und Mad Skills BMX schon lange nichts mehr in den AppStore. Doch nun schafft Entwickler YeahUs mit Pumped BMX 2 Abhilfe.

Nachdem man sein Bike im Aussehen und seinen Fahrer nach Belieben gestaltet hat (ohne dafür etwas freizuschalten) geht es auf die 50 Strecken in verschiedenen Umgebungen, die immer schönere Rampen, Geländer oder Aufbauten zum Grinden auffahren. Aber auch schwieriger und länger werden… Pro Strecke gibt es noch 5 Herausforderungen, mit denen man den nächsten der drei Schwierigkeitsgrade der Strecke freischaltet. So schafft es Pumped BMX 2 den Spieler locker für längere Zeit auf einer Strecke zu halten, ohne das es langweilig wird.

Man kann neben Back- und Frontflips sowie einem seitlichen Flip noch viele Tricks auslösen und natürlich auch kombinieren- hier gibt es zahlreiche Kombinationen, die in der Bewegung schick aussehen. In der Hilfe gibt es eine schnelle Übersicht, trotzdem sind nicht alle geforderten Tricks sofort klar. Hier hilft auch nicht das Tutorial weiter – nur ausprobieren, aber auch das macht ja schon Laune.

Die Steuerung wird im Gegensatz zu den Kollegen recht traditionell umgesetzt – keine Gesten, keine Fingerkuppen auf Pedale stellen. Hier gibt es einen Button fürs Gas geben und diverse andere für Tricks und Stunts. Fertig ist die Laube. Ich komme damit auch im Vergleich am besten zurecht. Gewöhnungsbedürftig ist nur die Neigungssteuerung, die man zwingend für die Ausrichtung des Bikes benötigt. Das nervte mich zu Beginn, lässt sich aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit auch gut steuern.

Die Optik hat sich seit dem Vorgänger sichtbar weiterentwickelt, man radelt nun in fast 3D. Auch die Animationen sind sehenswert und laufen flüssig über den Touchscreen. Was für mich gar nicht geht ist die Soundkulisse – alles viel zu seicht. Es gibt kaum typische Fahrgeräusche und beim Hinfallen klingt es eher als würde man einen Bleistift auf ein Kissen werfen – witzlos. Hier hätte es ruhig etwas rauher zur Sache gehen können, ich will Fahrgeräusche, ich will Sprunggeräusche und ich will Stürze, die auch in den Ohren schmerzen!

Eine schöne Idee ist die Aufnahme-Funktion, die man im Menü vor einer Fahrt aktivieren kann. Damit nimmt man einen Versuch auf, der dann direkt in die Foto-Bibliothek des iGerät gespeichert wird.

Um durch die ersten Strecken zu kommen und die grundlegende Tricks hinzubekommen, muss man sich bei Pumped BMX 2 erst einmal mit der Steuerung vertraut machen – die zwingende Kombination aus virtuellen Buttons und Neigungssensor wird nicht Jedem liegen. Doch das actionreiche Geschicklichkeitsspiel motiviert mit einer kurzweiligen Lernkurve, schönen Strecken, fluffigen Animationen, vielen Stunts und Kombinationen und jeder Menge Aufgaben. Nach ein paar Minuten ist es mir mehr ans Herz gewachsen als seine Konkurrenten – trotz des leider viel zu schwachen Sounds- weshalb ich es auch euch empfehlen möchte, wenn ihr auf BMX steht.

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+ schöne Strecken
+ flüssige Animationen
+ motiviert mit Aufgaben
+ pro Strecke drei Schwierigkeitsgrade
+ verschiedene Umgebungen
+ ausführliches Tutorial
+ Fahrer/Bike anpassbar
+ Aufnahme-Funktion
+ keine InAppKäufe
+ GameCenter-Anbindung
+ Universal-App
– schwachbrüstiger Sound
– keine Steuerungsalternativen
– manche Tricks schlecht erklärt
– englisch
– kein iCloud Support