Die besten Adventures zum schmalen Preis
Einige der besten Adventures für iOS und Android kosten etwas Geld, dafür bekommt ihr aber hervorragende Unterhaltung für viele Stunden geboten.
In einem vorherigen Special hatten wir euch bereits von unseren Top 5 der kostenlosen Adventures berichtet. Ein paar unserer Lieblinge waren jedoch nicht darunter. Das holen wir jetzt nach!
5. Oxenfree
Das erste Spiel auf dieser Liste stammt von einem kleinen Studio, das aus Adventure-Veteranen besteht. Oxenfree handelt von einer Gruppe Teenager, die sich auf einer verlassenen Insel treffen, um gemeinsam zu feiern. Angeblich befindet sich auf dieser Insel eine Höhle, in der man mit Hilfe eines Radios übernatürliche Frequenzen empfangen soll. Ihr ahnt sicherlich schon, dass bei solch einer Konstellation nichts Gutes herauskommen wird. Der Fokus bei Oxenfree liegt eher auf den Entscheidungen, die ihr treffen könnt und weniger auf komplexen Rätseln. Lasst euch nicht von der kurzen Spielzeit, die etwa vier Stunden beträgt, täuschen. Durch die verschiedenen Enden und Situation, die ihr durch eure Spielweise sehen könnt, lohnt es sich sehr, dass Spiel mehrere Male durchzuspielen.
4. Thimbleweed Park
Die Entwickler dieses Adventures traten mit dem Versprechen an die Spieler heran, dass sich Thimbleweed Park so anfühlen werde, als hätte man ein altes noch ungespieltes LucasArts-Spiel auf dem Dachboden gefunden. Das fertige Spiel hat keine Wünsche von Retro-Adventure-Fans offen lassen. Versprechen gehalten! Dessen Story ist wie die von LucasArts-Adventures von damals einigermaßen konfus und die Charaktere allesamt seltsame Gestalten. Das Gameplay besteht hauptsächlich aus dem Lösen von Rätseln und dem Zusammenklicken von Befehlsketten. Wie beispielsweise: Nehme Stein, gehe zu Lampe, benutze Stein mit Lampe. Aufgrund dieser für heutige Verhältnisse eher sperrigen Steuerung dürfte Thimbleweed Park sicher nicht jedem von euch gefallen. Wir können das Spiel aber jedem ans Herz legen, der sich auf eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit einlassen möchte.
Thimbleweed Park
- Klassisches Point-and-Click-Adventure im Pixel-Look
- Altes LucasArts-Feeling kommt auf
3. The Walking Dead – The Game
Bei den Produkten des Entwicklers Telltale scheiden sich die Geister, ob es sich hier noch um Spiele handelt oder eher um interaktive Filme. Zu dieser Diskussion leisten wir heute keinen Beitrag, sondern stellen euch das, wie wir finden, beste Adventure vor, das die Kalifornier jemals entwickelt haben. Das Spiel orientiert sich nicht an der TV-Serie, sondern an den Comics. Dementsprechend kann es passieren, dass Kenner der Fernseh-Show bestimmte Charaktere anders im Kopf haben oder zum Beispiel Daryl vermissen. Der wurde nämlich eigens für die Serie geschrieben. In Telltale’s Adventure übernehmt ihr die Rolle von Lee Everett und werdet mit ihm sofort ins Geschehen geworfen. Eben noch seid ihr auf dem Weg ins Gefängnis und plötzlich geht die Welt unter. Ihr findet euch in einer Welt voller Zombies wieder und vor allem in einer Welt voller verzwickten und moralischen Entscheidungen. Zu allem Überfluss, müsst ihr euch auch noch um ein kleines Mädchen, das ihr auf eurer Flucht vor den Untoten in einer Vorstadt findet. Wen rettet ihr bei einem Zombie-Angriff? Wie reagiert ihr auf Verrat? Wie erklärt ihr eurer Quasi-Adoptivtochter, dass ihr vor ihren Augen jemanden erschossen habt? Ungefähr auf diesem Niveau spielt sich die gesamte Handlung des ersten Spiels ab. Telltale Games brachte im Laufe der Zeit fünf The-Walking-Dead-Spiele heraus, aber keine konnte uns so sehr fesseln und mitreißen wie das Erste.
The Walking Dead
- packende und emotionale Geschichte in einer Zombie-Apokalypse
- Charaktere wachsen euch mit der Zeit ans Herz
2. Valiant Hearts
Im Comic-Look zeigt euch Valiant Hearts die Schrecken des ersten Weltkrieges. Der Mix aus bunter Grafik und dem Thema Krieg funktioniert aber erstaunlich gut. Bemerkenswert ist es überhaupt, dass ein Spiel mit dieser Thematik den Krieg nicht als actiongeladenen Abenteuerspielplatz in Szene setzt, sondern als das was er ist: grausam, erbarmungslos und oft mit ausharrender Ruhe verbunden. Letztere wird in der Regel in Form von Rätseln vermittelt. Das Spiel erzählt die Geschichte von vier Protagonisten, die sich in den Wirren des Krieges über den Weg laufen und alle aus unterschiedlichen Motiven an ihm teilnehmen (müssen). Valiant Hearts schafft es durch seine Inszenierung beispielsweise die Konsequenzen eines Giftgas-Angriffes besser näherzubringen, als es AAA-Shooter wie Battlefield V jemals könnten.
Valiant Hearts: The Great War
- Angenehme Mischung aus Erkundung und Rätseln
- Starke Geschichte im Ersten Weltkrieg
1. Life is Strange
Life is Strange erzählt die Geschichte von Max Claufield, die versucht ihr Leben an der High School zu meistern. Dieses Setting allein hebt Life is Strange schon deutlich von anderen Adventures oder Spielen im Allgemeinen ab. Zwar kann Max die Zeit manipulieren und in ihr umherreisen und auch der obligatorische Serienkiller darf nicht fehlen, die restliche Handlung des Spiels bleibt sehr geerdet und behandelt Themen wie Freundschaft, Einsamkeit und Trauer. Das Gameplay funktioniert ähnlich wie in The Walking Dead – The Game. Ihr lauft durch die Welt, sprecht mit Charakteren, löst kleinere Rätsel und trefft Entscheidungen, die sich auf den weiteren Verlauf der Geschichte auswirken. Ein grandioser Soundtrack rundet das Ganze ab. Selten hat uns eine Geschichte in einem Videospiel so sehr berührt und fasziniert wie die von Life is Strange.