Heart’s Medicine – Season One: Kurzer Spaß für Hobby-Ärzte
Hektisch geht es zu bei diesem Zeitmanagementspiel im Krankenhaus. Habt ihr das Zeug und die Nerven für schnelle Behandlungen unter Druck?
Fast schon ein Promi: Allison Heart
Allison Heart ist keine Unbekannte in der Welt der Spieleapps von Gamehouse. Vielleicht habt ihr sie schon bei der Delicious-Reihe oder bei einem Gastauftritt in Sally’s Salon und Amber’s Airline kennengelernt. Bei Heart’s Medicine spielt sie nun jedenfalls die Hauptrolle und muss sich von der einfachen Arzthelferin in der Diagnostik zur versierten Ärztin hocharbeiten.
Unfall im Regen und der Arzt braucht Hilfe bei der Versorgung der Verletzten.
Eine gute Tat in strömendem Regen
Mehr durch Zufall gerät sie in die Welt der Medizin, was euch in einer kurzen Anfangssequenz erzählt wird. Sie leistet erste Hilfe und bekommt danach einen Job angeboten, den sie natürlich auch annimmt. Und schon wenig später strömen die ersten Patienten in die Aufnahme des Krankenhauses, müssen untersucht und behandelt werden oder brauchen einfach nur Zuspruch. Und die Uhr tickt immer …
Das wollt ihr am Ende eines Levels sehen: drei Sterne und reichlich Spielgeld.
Anspruchsvolle und unzufriedene Patienten
Wer Apps wie Burger Shop kennt, weiß wie der Hase beziehungsweise die Krankenschwester läuft. Patienten kommen herein, in einer Sprechblase seht ihr deren Anliegen und fix müsst ihr das Fieberthermometer, Stethoskop oder die Spritze parat haben, um den leidenden Menschen beizustehen. Je schneller ihr seid, umso glücklicher und zahlungsfreudiger sind die Patienten. Belohnt wird eure Mühe am Ende jeden Levels mit Sternen, Münzen und manchmal sogar Diamanten. Mit dem verdienten Geld könnt ihr die Gerätschaften aufmöbeln, während die Diamanten dazu dienen, euer Büro zu verschönern.
Wenn es den Patienten dadurch besser geht, investiert ihr sicher gerne euer Spielgeld.
Vom Tellerwäscher zum, äh, von der Arzthelferin zur Koryphäe
Natürlich gibt es noch reichlich Zusatzaufgaben, die die Hektik steigern, aber erstrebenswerte Boni und Belohnungen bringen. Kekse wollen gesammelt, Hamster entdeckt und spezielle Patienten gesondert behandelt werden. Es gibt Stories rund um eure Kollegen und dann ist da noch Allison Hearts Vergangenheit, die durchaus tragisch und traumatisch ist. So erlebt ihr den Alltag in der Aufnahme, dem Labor, der Kinderstation bis hin zur Chirurgie, aber bis dahin ist es ein weiter Weg.
Aller Anfang ist schwer: Die Diagnostik wird euch eine Weile in Beschlag nehmen.
Hohe Motivation
Die Grafik ist dem Genre angemessen, reißt aber keine Bäume aus. Die Steuerung ist gelegentlich knifflig und es kann dadurch zu falschen Entscheidungen kommen, die euch Spielgeld und Sterne kosten. Aber keine Sorge, ihr könnt jedes Level so oft spielen, wie ihr wollt, bis ihr schließlich die beste Punktzahl und alle Sterne habt.
Weiterspielen nicht möglich. Vielleicht bleibt euch dieses Erlebnis ja erspart.
Ein fieser Bug sorgt für ein jähes Ende
Habt ihr fünf Level und zwei Zusatzaufgaben gespielt, ist es vorbei mit dem Heilerhandwerk. Entweder kauft ihr nun 20 weitere Level oder gleich die Vollversion oder schließt ein Abo ab. Leider ist es uns bei der iOS-Version nicht gelungen, das Probeabonnement für drei Tage abzuschließen, es gab immer nur eine Fehlermeldung. Da muss der Entwickler noch mal ran und diesen ärgerlichen Bug fixen. Aber die ersten sechs Level machen einen Heidenspaß, Lust auf mehr und sind schon recht fordernd.
Heart’s Medicine – Season One Bewertung
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Gesamt
Heart’s Medicine – Season One hat eine echte Hintergrundgeschichte, bietet das Flair einer Soap Opera und der Spielmechanismus ist fordernd und verlangt Planung im Sekundentakt. Mit Heart’s Medicine: Time to Heal oder Heart’s Medicine: Doctor’s Oath gibt es weitere Staffeln, für alle, die nicht genug vom Schauplatz eines Krankenhauses bekommen können. Leider erlebten wir schwerwiegende technische Probleme, die den Spielspaß stark verkürzen und einschränken.
- Grafik 70%
- Steuerung 70%
- Spielspaß 60%